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  • mit alten Verteidigungsanlagen am Firth of Forth
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Übersicht  

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Die Kelten wurden von „Chiefs" (Stammesanführern) und Kriegen geführt. Doch die meisten Kelten waren einfache Bauern, die in kleinen Dörfern oder auf einsam liegenden Farmen lebten.

Die Kelten nutzten die neuen Techniken und Erfindungen, um ihr Land zu bestellen. Anstatt wie früher das Land von Hand umzugraben, nutzten sie nun schwere Holzpflüge, die von Ochsen gezogen wurden, um das Land für die Aussaat vorzubereiten. Oftmals bestand die Pflugschar (der Teil, der sich durch die Erde grub) aus spitzen Eisenzähnen. Diese Technik erlaubte den Kelten den Ackerbau an Orten, wo frühere Generationen keine Chance hatten, die harte Erde für den Ackerbau zu nutzen.

Mergel und Dünger

Um die Qualität des Ackerbodens und die Erntemenge zu verbessern, benutzten die keltischen Bauern den Dung von ihren Tieren oder von Seevögeln. Sie hoben Gruben aus (frühe Jauchegruben) um den Mergel zu produzieren und um diesen dann über das Land zu verteilen. Wenn sie in der Nähe der Küste lebten, verwendeten sie auch Seegras als Bodenverbesserer.

Bauernfeste

Die keltischen Bauern begannen jede der vier Jahreszeiten mit einem Fest. Im November (Samain) begann das neue Jahr und war somit der wichtigste Zeitpunkt. Im Februar (Imbolc) begann der Frühling und somit der Zeitpunkt für die Aussaat. Im Mai (Beltane) begann der Sommer und die Bauern begrüßten ihn mit Holzfeuern, deren Qualm zum Abtöten von Bakterien auf den Lebensmitteln diente (eine frühe Form von Räucherung). Im August (Lugnasad) dankten sie für die reichhaltige Ernte (frühes Erntedankfest).

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Die Boote, mit denen die keltischen Fischer ausfuhren, nannte man "coracles". Sie bestanden aus einem Geflecht von dünnen Zweigen und waren mit Leder bespannt.

Rundhäuser

Die Bauform der keltischen Wohnhäuser war in den einzelnen Regionen sehr unterschiedlich. Ihr Stil war abhängig von den zur Verfügung stehenden Materialien für den Bau oder auch von dem dort vorherrschenden Wetter.

So boten an der wilden und windigen Küste oder auf den Inseln die massiv gebauten Steinhäuser größeren Schutz. Dagegen bevorzugte man in den geschützten Tälern die schneller aufgebauten Holzhäuser.

Was auch immer an Baumaterialien verwendet wurde, eines hatten sie jedoch gemeinsam: die meisten keltischen Farmen bestanden aus mehreren aneinandergrenzenden Rundhäusern. In dem größten lebte die Familie und in den kleineren befanden sich die Stallungen der Tiere oder die Lagerräume für die Ernte. Die Gerste wurde in unterirdischen Gruben aufbewahrt, damit sie vor den Ratten geschützt war.

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Rundhaus einer Bauernfamilie. Der Qualm vom zentralen Feuer entwich durch das Strohdach und machte den Innenraum zwar qualmig aber auch warm und trocken.

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Im Zeitraum zwischen 1200 v. Chr. und 200 n. Chr. entstand in Schottland, sowie im übrigen Europa, eine blühende Zivilisation.

kaptiel 01 05Diese Periode ist bekannt als die „keltische Periode" – so wurde sie von den alten Griechen und Römern bezeichnet, die gegen die keltischen Völker kämpften.

Die Kelten waren jedoch nie ein homogenes Volk. Sie lebten nach verschiedenen Religionen und entwickelten unterschiedliche Kulturen. Aber sie sprachen ähnlich klingende Sprachen nutzten dieselbe fortschrittliche Metallverarbeitung, bewunderten den gleichen Kunststil und hatten die gleichen Werte, Ideen oder Glaubensformen. So führten die meisten Kelten ein ähnliches Leben als Bauer oder Handwerker.

Pferde und Eisenschwerter

Die keltische Kultur entstand zuerst im zentralen Europa. Keltische Stammesführer und Krieger ritten bereits auf Pferden und besaßen Eisenschwerter. Ihr Reichtum kam dadurch zu Stande, dass sie Salzminen betrieben und Kupfer verarbeiteten mit dem sie handelten. Sie verehrten Göttinnen, die das Heim bewachten und ihnen Fruchtbarkeit bescheren sollten und beteten zu Göttern, die ihren Stamm beschützten sollten und ihnen Stärke im Krieg gaben.

kaptiel 01 06Die frühe Mode

Die Waffen, Schmuckstücke, Metallarbeiten und Töpferwaren der keltischen Stammesführer verbreiteten sich durch Reisende oder Händler über weite Teile Europas. Keltische Produkte wurden schnell sehr beliebt und teuer, besonders durch das Interesse der Reichen und Einflussreichen. Diese gaben ihren Arbeitern, die Aufgabe die keltischen Produkte zu kopieren, wodurch eine „Art" Mode entstand. Ganz allmählich erreichten so die heiß begehrten Produkte auch die ärmere Bevölkerung.

Das schottische Leben

Im Laufe der Jahre vermischten sich diese neuen keltischen Gepflogenheiten mit den existierenden Bräuchen der verschiedenen örtlichen keltischen Zivilisationen. Ca. 600 v. Chr. übernahmen die schottischen Bewohner keine anderen Sitten und Bräuche mehr, sondern sie entwickelten ihre eigene Art zum Leben in Schottland.

Druiden (keltische Priester) – und manchmal auch einfache Leute – warfen wertvolle Güter in das Torfmoor als Opfer für ihre Götter.

Wusstest Du das?

Wir wissen heute einiges über die Kelten, da sie von den Römern, die bereits lesen und schreiben konnten, in ihren Aufzeichnungen erwähnt wurden. 

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Ca. 2.000 v. Chr. erreicht eine neue revolutionäre Technologie Schottland. Die Menschen lernten den Umgang mit einer Metalllegierung. Bronze sollte von nun an ihr gesamtes Leben verändern.

Bronze wird aus zwei Metallen hergestellt, Kupfer und Zinn. Wenn sie auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt werden, schmelzen sie und verbinden sich zu Bronze. Die Bronze- Arbeiter schütteten die so gewonnene flüssige Bronze in Lehmformen, wo sie auskühlen und aushärten konnte. Diesen Prozess nannte man „casting" oder auch Abguss. Nach dem vollständigen Auskühlen rieben sie nun den neu gewonnenen Abdruck an einem harten Stein, um ihn so zu schärfen.

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Mit Bronzeklingen wurden so die bislang besten Schneidwerkzeuge erfunden.

Neue Waffen...

Bronzeschmiede nutzten die neue Technologie, um eleganten Schmuck herzustellen, der als Statussymbol für die reichen Herrschaften diente. Viel wichtiger war die neue Technik jedoch für die Werkzeug- und Waffenherstellung, wie z.B. für Äxte oder Speerspitzen.

Neue Kriege...

Ab ca. 1600 v. Chr., als das Leben für viele Menschen in Schottland härter wurde, gewannen die neuen Waffen zunehmend an Bedeutung. Mit dem Beginn der Landwirtschaft nahm die Bevölkerung stetig zu und sie besiedelten nun den Großteil des fruchtbaren Landes. Aber das Klima wurde zunehmend rauer und die höher gelegenen Landstriche hatten keinen landwirtschaftlichen Nutzen mehr. Die Dorfgemeinschaften mussten nun mit ihren Nachbarn um die besten Felder kämpfen. Die mit den besten Bronzewaffen hatten nun die größte Chance zu gewinnen.

Zinnhändler

Kupfer wurde in einigen Bereichen von Schottland gefunden, aber es gab hier nirgends Zinn. Die ersten Bronze- Arbeiter bekamen ihr Zinn oder die fertige Bronze von Händlern, die in der Nähe von Zinnminen in Cornwall oder Spanien lebten. Die Händler bereisten die gesamte Westküste Schottlands. Sie tauschten Zinn oder Bronze gegen für sie wertvolle Dinge wie Tierhäute und Felle oder erhielten von den Anführern Sklaven.

Neue Ideen

Die Händler brachten neben den neuen Materialien auch neue Ideen mit. So entstand ca. 2000 v. Chr. in Schottland eine neue Töpferware, die „beaker" genannt wurde (eine Art Becher oder Kelch). Darüber hinaus fingen die Gemeinden an, ihre Toten auf unterschiedliche Weise zu begraben. Anstelle von Familiengräbern wurden Männer und Frauen jetzt getrennt in Gruben oder Steinsärgen (die man „cists" nannte) beerdigt. Als Grabbeigaben erhielten die Toten sowohl wertvolle als auch nützliche Dinge. Die Männer erhielten z.B. Waffen und die Frauen Werkzeuge zum Weben.

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Das Leben als Farmer war harte Arbeit, doch verglichen mit den ersten Jägern und Sammlern hatten die Menschen wesentlich mehr Zeit, über Dinge nachzudenken, Pläne zu schmieden oder gewaltige Monumente zu bauen.

Die ersten Farmer konnten noch nicht schreiben und so ist nicht sicher, was sie wohl dachten oder glaubten. Aber sie hinterließen uns erstaunliche Beweise, die uns Anhaltspunkte über ihre Hoffnungen, Ängste und Träume geben. Zwischen 4.000 und 2.000 v. Chr. entstanden wundervolle Grabmale und massive Monumente wie z.B. die Steinkreise.

Techniken und Vorarbeiter

Diese Monumente beweisen uns, dass die frühen Farmer bereits ausgezeichnete Bauherren waren. Sie besaßen das Wissen zum Formen und Transportieren von großen Steinklumpen mit einfachsten Holz- und Steinwerkzeugen und Seilen. Sie waren ebenfalls in der Lage, ausgeklügelte Konstruktionen zu planen und zu organisieren. Die Umsetzung erfolgte dann im Team mit einem Vorarbeiter. Dies zeigt uns, dass Farmergemeinden bereits einen Vormann (Chief) hatten, der das Geld und die Kraft hatte andere zu befehligen, und andere, die dem Chief gehorchten und folgten.

kaptiel 01 03Ein Heim für den Tod

Tombs waren Grabkammern aus Stein, die unter der Erde errichtet wurden. Im Osten von Schottland wurden sie mit großen Erdhügeln und im Westen mit pyramidenförmigen Steinhaufen (Cairn) überbaut. Dies sagt uns, dass die Farmergemeinden ihre Vorfahren ehrten und ihre sterblichen Überreste an einem sicheren Ort aufbewahren wollten. Es besteht somit kaum ein Zweifel, dass die Menschen schon an ein Leben nach dem Tod glaubten.

Mystische Treffpunkte

Noch heute gibt es in Schottland hunderte von hohen Standing Stones (wie Pfeile aufrecht stehende Steine). Viele von ihnen sind Bestandteil eines Steinkreises. Sie wurden wahrscheinlich für religiöse Rituale errichtet und dienten als Treffpunkt bei wichtigen Anlässen. Sie waren auf den genauen Verlauf der Sonne ausgerichtet und am Tag des mid-summer (Mitte des Sommers) und am Tag des mid-winter (Mitte des Winters) markierte ein Sonnenstrahl eine ganz bestimmte Stelle. Dies mag ein Hinweis darauf sein, dass die frühen schottischen Farmer auch zum Sonnengott beteten.

Die ersten Schotten errichteten Steinkreise, um sie als Gebetstätte oder für astrologische Observationen zu nutzen.

Wusstest Du das?

Unterirdische Grabkammern wie z.B. Maes Howe auf den Orkney Inseln, wurden nur für Chiefs und deren Familienmitglieder errichtet. 

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