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Erbaut: ca. 1128
Konfession: Church of Scotland
Die im heute friedlichen Tal des Flusses Bowden Burn unterhalb des Dorfes stehende Bowden Kirk, besticht mit ihrem Charme sowie ihrer Schönheit. Sie liegt unmittelbar am St Cuthbert's Way, der Pilgerroute von Melrose nach Lindisfarne. Das aktuelle Gebäude ist zwar das Ergebnis einer umfangreichen Restaurierung von 1909 durch Peter MacGregor Chalmers, doch die Geschichte der Kirche reicht weit in frühere Jahrhunderte zurück und bietet eine Fülle an architektonischen Besonderheiten.
Seit rund 850 Jahren ist Bowden ein Ort, an welchem sich Menschen mit Gott auseinandersetzten. Die zahlreichen gemeinsam durchlebten Veränderungen, heftige Meinungsverschiedenheiten sowie die Reformation 1560 prägten das Umfeld dieses Gotteshauses.
Zwar blieb von dem ursprünglichen Kirchenbau nicht viel erhalten, trotzdem bezeugen die Überreste, dass sich hier wenigstens 1128 – als man die Kelso Abbey gründete – eine christliche Niederlassung befand. Wie eng die Geschichte der Kirche mit jener des Klosters verbunden ist, zeigt unter anderem ein 1955 veröffentlichter Bericht der Royal Commission on the Ancient Monuments of Scotland.
Hieraus geht hervor, dass die Bowden Kirk bis zum Jahre 1180 zum Besitz der Abtei gehörte und auch wenn keinerlei bauliche Spuren darauf hinweisen, so stammt zumindest ein Teil der Nordmauer mit ziemlicher Sicherheit aus dem 15. Jh. Die heutige Kirche reicht meistenteils auf das 17. Jh. zurück, wobei Experten das östliche Ende auf das Jahr 1644 und den Kreuzgang auf 1661 genauer datieren können. Weitere Bereiche aus diesem Jahrhundert sind der Westgiebel, der Eingang am Westende sowie die nördliche Mauer.
Im ersten Statistikbericht von Roxburghshire (1795) wird eine Kirche erwähnt, die in einem desolaten Zustand ist, was darauf hindeutet, dass die Bowden Kirk zu diesem Zeitpunkt auf eine bewegte Geschichte zurückblickte. Infolgedessen führte man notwendige Reperaturen durch, um ihren Erhalt zu gewährleisten.
Besonderes Augenmerk sollten Besucher auf die mit herrlichen Schnitzereien versehene hölzerne Galerie, der Laird's Loft, im Inneren des Gotteshauses lenken, die im 17. Jh. für die Familie Riddell Carre installiert wurde. Des Weiteren befinden sich hier die Gruft dieser Familie sowie die der Dukes of Roxburghe. Eine andere Auffälligkeit ist die Gedenkstätte für Lady Grizell Baillie, der 1. Diakonin der Church of Scotland. Unbeachtet darf auch nicht der umliegende Friedhof bleiben, auf dem es viele sehenswerte Grabsteine gibt.
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Adresse |
Koordinaten |
Öffnungszeiten |
Info's |
Detail |
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an der A699 |
N 55°33'58.21" |
ganzjährig |
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