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Ort

Straße

PLZ

Tel.

Öffnung

Castle Douglas King Street DG7 1AE +44 1556 502611 März-Oktober
Dumfries 64 White Sands DG1 2RS +44 1387 253862 ganzjährig
Gatehouse of Fleet High Street DG7 2HP +44 1557 814212 März-Oktober
Grenta Green Glasgow Road DG16 5GG +44 1461 337834 März-Oktober
Kirkcudbright Beaconsfield Place DG6 4HY +44 1557 330494 April-Oktober
Moffat Churchgate DG10 9EG +44 1683 220620 März-Oktober
Newton Stewart Princes Street DG8 6EQ +44 1671 402431 März-Oktober
Sanquhar Glasgow Road DG4 6 +44 1659 50185 März-Oktober
Stranraer 30 Harbour Street DG9 7RA +44 1776 702595 März-Oktober

 

Beitragstitel

Beschreibung

Castle Douglas

wichtiges Handelszentrum für die Landwirtschaft, das früher ein Zentrum der Baumwollherstellung war

Dumfries

größte Stadt im Süden Schottlands, war einst Zentrum des Widerstandes gegen England

Gatehouse of Fleet

einst eine Poststelle entwickelte sich zum blühenden Zentrum der Baumwollindustrie, galt einst als das Glasgow des Südens

Gretna Green

berühmter Ort für Heiratswillige, heute eine Touristenattraktion

Kirkcudbright

kleine lebhafte typisch schottische Hafenstadt, die einst ein kirchliches Zentrum war und durch Hendel großen Reichtum erworb

Moffat

einstiger Kurort ist heute ein  Zentrum für Schaf- und Wollhandel, bekannt durch "The Ram" ein in Bronze gegossener Schafbock

New Galloway

kleine Marktstadt, die als Hauptort in dem Glen Ken- Gebiet gilt

Newton Stewart

wichtige Marktstadt und Zentrum des Galloway Forest Park und der Halbinsel Machars

Portpatrick

westlichster Ort in Südschottland als auch einer der südlichsten in Westschottland

Sanquhar

kleine Stadt, die sowohl eine landwirtschaftliche Marktstadt als auch ein typisches ländliches Industriezentrum ist

Stranraer

wichtige Hafenstadt, die wegen ihrer Fährverbindung auch das "Tor zu Irland" genannt wird

Wanlockhead

höchstgelegene Ortschaft Schottlands, einst eine blühende Minenstadt ist der Ort heute eher ein Bergbaumuseum

Whithorn

kleines Dorf, das als Wiege des Christentums in Schottland berühmt ist und angeblich die älteste Ansiedlung in Schottland ist

 

dumfries leiste
Bildquelle: Copyright by Undiscovered Scotland

1186 gegründet war Dumfries als The Queen of the South einst bekannt und ist heute als die größte Stadt im Süden Schottlands auch die Hauptstadt und Namensgeberin der Region. In geographischer Hinsicht hat die Stadt ihren Ruf bewahrt, allein wenn man sich auf der Landkarte die Straßen betrachtet, die auf das wirtschaftliche Zentrum der Region zusteuern.

Die Stadt am River Nith dehnt sich zu beiden Seiten des breiten Flusses aus, über den eine alte, sechsbögige Brücke führt. Die Devorguilla's Bridge wurde 1432 erbaut und nach der Mutter von King John Balliol benannt. Mehrfach um- bzw. wiederaufgebaut ist sie heute eine von Schottlands ältesten funktionstüchtigen Brücken.

Die Geschichte der Stadt geht bis ins frühe Mittelalter zurück. Dumfries war ein Zentrum des Widerstandes gegen die Engländer, sodass die blutigen Grenzkämpfe nicht viele Gebäude aus dieser Zeit haben überdauern lassen. Wie ein roter Faden durchzieht die Geschichte von Dumfries der fortwährende Kampf um ihren Besitz zwischen Engländern und Schotten.

Die Stadt an der Mündung des River Nith erlangte bereits im 12. Jh. den Rang einer königlichen Stadt (Royal Burgh), was ihr einige Rechte einbrachte. Im Jahr 1301 brachte Edward l die Stadt in englische Hand. Doch ganze fünf Jahre später gab Robert the Bruce in Dumfries das Signal für den Aufstand gegen die verhassten Engländer.

Vor dem Hochaltar der Greyfriars Church erschlug der spätere schottische Herrscher den Abgesandten des Königs namens John Comyn und Robert the Bruce wurde infolgedessen exkommuniziert. Trotzdem verlief der Aufstand erfolgreich und Dumfries wurde wieder schottisch. Umgekehrt siegten die Engländer in den Jahren 1448, 1536 und 1570 gegen die Schotten. Bonnie Prince Charlie versuchte 1745, noch einmal Einfluss in Dumfries zu gewinnen, scheiterte aber.

Aber nicht die gesamte blutige Geschichte von Dumfries entstand durch äußere („englische") Einflüsse. Beispielsweise wurden 1659 neun Frauen der Hexerei beschuldigt und zum Tode verurteilt. Noch zwei Jahrhunderte später 1868 wurden hier in Dumfries die letzten öffentlichen Hinrichtungen, in Form von Hängen, in Schottland durchgeführt.

Das Herz der lebhaften Stadt ist eine großangelegte Fußgängerzone über mehrere Straßenzüge der Innenstadt, die zum ausgiebigen Shopping einlädt. Man bemerkt deutlich den Wohlstand der Stadt, der von der umliegenden Landwirtschaft herrührt und der hier angesiedelten Industrie aus den Bereichen Kunststoff-, Textil- und Schuhproduktion. Bedingt durch die schlechte nationale Wirtschaftslage setzt die Gebietsmetropole jedoch verstärkt auf den Tourismus als Einnahmequelle.

Die Hauptattraktion der Stadt ist ihre Verknüpfung mit dem Leben von Robert Burns, dem schottischen Nationaldichter. Es gibt kaum ein Platz, an dem man nicht mit dem berühmtesten Barden Schottlands konfrontiert wird. Selbst zwei seiner Stammkneipen, The Globe Tavern und das Hole in the Wa haben Robert Burns in guter Erinnerung bewahrt.

Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

64 White Sands
Dumfries
DG1 2RS

+44 1387 253862

N 55°04'08.21"
55.068946

W 3°36.57.61"
-3.616004

ganzjährig

 

castle douglas leiste
Bildquelle: Copyright by Undiscovered Scotland

Castle Douglas liegt zwischen Dumfries und Stranraer an der A75 nördlich des hübschen Carlingwark Loch und dient als wichtiges Handelszentrum für ein großes Gebiet vom landwirtschaftlich geprägten Galloway.

Der Ort existiert seit vielen Jahrhunderten und war bis zum Ende des 17. Jh. als Carlingwark bekannt. Bereits im 16. Jh. profitierte der Ort davon, an der von Jacob VI gebauten Militärstraße Richtung Portpatrick zu liegen. Die Bedeutung des Ortes für den Verkehr durch den Südwesten Schottlands belegen auch die Anfang des 18. Jh. entstandenen großen Hotels.

1792 wurde Carlingwark in Castle Douglas umbenannt, nachdem Sir William Douglas das alte Dorf um einen seitlich gelegenen Ortsteil erweiterte. Der heutige Straßenplan, mit der King Street als Hauptstraße und der östlich gelegenen Queen Street, hat sich wenig im Laufe der letzten zwei Jahrhunderte geändert.

Parallel zur King Street befindet sich die Cotton Street, die einen Hinweis auf den ursprünglichen Wirtschaftszweig des Ortes gibt. Castle Douglas wurde ursprünglich als ein Zentrum für das Spinnen von Baumwolle gegründet. Einige Zeit war Castle Douglas erfolgreich mit der Baumwollherstellung, aber es konnte auf Dauer nicht mit der industrialisierten Baumwollherstellung wie in New Lanark mithalten. New Lanark entstand etwa sieben Jahre vor Castle Douglas und hatte einen entschiedenen Vorsprung durch die riesigen von Wasser angetriebenen Mühlen der Spinnerein und Webereien.

Aber durch seine günstige Lage konnte sich der Ort in einem anderen Wirtschaftzweig erfolgreich behaupten. Bedingt durch die ca. 1859 entstehende Eisenbahnlinie wurde Castle Douglas nicht nur zu einer lebendigen Kleinstadt, sondern in erster Linie ein Umschlagsplatz für die umliegende Landwirtschaft und insbesondere für die Schaf- und Rinderzucht.

In der achteckigen, nicht sehr großen, aber traditionsreichen Auktionshalle am Rande des Stadtzentrums werden bei wöchentlich ein bis zwei Viehversteigerungen ca. 20 Millionen Pfund pro Jahr umgesetzt.

An den Auktionstagen kommen die Farmer aus der Umgebung auch zum Einkaufen her, sodass es nicht nur auf der breiten Haupt- und Geschäftsstraße recht lebhaft zugeht, sondern auch die Unterkünfte oft ausgebucht sind. Wer noch nie bei einer Viehauktion dabei war, hat jeden Montag und Dienstag Gelegenheit dazu.

Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

King Street
Castle Douglas
DG7 1AE

+44 1556 502611

N 54°56'34.08"
54.942800

W 3°55'36.39"
-3.926775

März-Oktober

 

gatehouse leiste
Bildquelle: Copyright by Undiscovered Scotland

Schon seit vielen Jahrhunderten hat es in dieser Gegend eine Niederlassung gegeben; das 1,5 km weiter südlich liegende Cardoness Castle stand schon seit ca. 1470 auf seiner felsigen Klippe. Der Ursprung von Gatehouse of Fleet geht aber auf den Vorläufer der heutigen A75, einer von Jacob VI gebauten Militärstraße, zurück. Diese Straße, die im Altnordischen Gait heißt, überquerte den Water of Fleet mit einer hölzernen Brücke. Die lokalen Landeigner, die Murrays, erkannten die wirtschaftlichen Möglichkeiten und bauten ein sog. Gait House in Brückennähe, das evtl. auch als Wirtshaus diente, um Wegezoll zu kassieren. Mit der Zeit wurde Gait House zu Gatehouse.

Um 1640 herum gab es wahrscheinlich nur das einzeln stehende Gait House, aber es diente auch schon als sehr frühe Post-Station für die Route nach Irland. Ab 1700 hat die Kombination Wirtshaus und Poststation dazu geführt, dass sich ein wichtiger Umschlagplatz für Vieh hier etablierte.

Einen Rückschlag musste der langsam wachsende Ort allerdings hinnehmen, als die Holzbrücke 1721 einem Hochwasser zum Opfer fiel. Sie wurde 1730 durch eine von dem Architekten John Frew konstruierte Steinbrücke ersetzt, 1779 und 1811 verbreitert und ist noch heute in Betrieb.

So wie man Gatehouse of Fleet heute vorfindet, geht es auf den von James Murray of Broughton geplanten und in den1760er Jahren errichteten Ort zurück.

Das alte Wirtshaus wurde deutlich vergrößert und drei Straßenzüge mit neuen Häusern wurden errichtet. Dazu kam eine Gerberei und eine Brauerei und 1785 noch eine wasserbetriebene Baumwollspinnerei. Ab 1800 waren in Gatehouse of Fleet bereits vier dieser Spinnereien in Betrieb und gaben –bei einer Bevölkerungszahl von 1.100- ca.500 Menschen Arbeit. Zwischenzeitlich hatte auch der Hafen an Bedeutung gewonnen; bis zu 150 Schiffe jährlich wurden in Port Macadam, etwas südlich der Stadt, abgefertigt. Heute scheint es kaum glaubhaft, dass Gatehouse of Fleet für eine kurze Zeit in der Gegend als „Glasgow des Südens" bekannt war.

Ab Mitte der 1800er brachte es die etwas abgelegene Situation des Ortes mit sich, dass seine Industrie weniger konkurrenzfähig war als die der näher an den wachsenden Städten Schottlands. Die Bevölkerungszahl ging von 1.750 auf rund 1.000 zurück. Auch die 1861 errichtete Portpatrick Railway änderte nicht viel, denn der Bahnhof lag ca. 9 km vom Ort entfernt.

Heute erinnert nur noch wenig an die industrielle Vergangenheit des Ortes. Es gibt noch die nördlich gelegene Mühle am Ufer des Water of Fleet Hier kann man besichtigen, wie das benötigte Wasser zum Antrieb der Mühle vom 4,5 km entfernten Loch Whinyeon kommt.

Port Macadam, einst der Hafen der Stadt, liegt am Kanal des River Fleet, und wurde 1824 von Alexander Murray gebaut. Er konnte bis zu 150 Schiffen pro Jahr abfertigen. Der Kai wird heute nur noch für kleine Vergnügungsfahrten mit dem Boot verwendet, und ankommende Schiffe können seewärts an der Kaiseite der A75-Überführung festmachen.

Gatehouse of Fleet ist ein ausgesprochen einladender kleiner Ort in einer Talsenke mit schwerfälligen Steinhäusern und bunten Fassaden. Das bekannteste Bauwerk ist der Clock Tower. Das filigrane Fotomotiv steht wie ein überdimensionales Zepter mitten in der High Street.

Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

High Street
Gatehouse of Fleet
DG7 2HP

+44 1557 814212

N 54°52'52.99"
54.881387

W 4°11'05.83"
-4.184954

März-Oktober

   

Wer ist online  

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