skirling leiste
Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de

skirling church sErbaut: ca. 1720
Konfession: Church of Scotland

Ganz im Westen der Borders, fast schon in der Region Dumfries & Galloway, etwa 18 km westlich von Peebles, liegt das winzige Örtchen Skirling. Im Herzen des kleinen Dorfes steht die Skirling Parish Church, deren Erbauungszeitraum leider nicht hundertprozentig belegt ist.

Der erste Hinweis auf ein Gotteshaus im Ort stammt aus dem Jahre 1275. Möglicherweise stand das damalige Kirchengebäude in der Nähe des heutigen Kriegerdenkmals. Zum derzeitigen Bauwerk besagen Aufzeichnungen jedenfalls, dass es 1720 so gut wie komplett umgebaut wurde und weitere gravierende Änderungen führte man 1891 durch.

Ausgesprochen interessant sind der Glockenturm sowie die 2004 neu errichtete Sonnenuhr. Im Inneren beeindruckt das florale Design des östlichen Buntglasfensters, das den Hintergrund für den Abendmahlstisch bildet. Die passenden Stühle wurden von Sir D.Y. Cameron 1948 gestiftet.

Der runde Kirchhof wird von einem eingelassenen Begrenzungszaun umschlossen und wird durch schöne schmiedeeiserne Tore, die Thomas Hadden fertigte, betreten. Auf dem Friedhof steht das Familiengrab der Carmichael flankiert von zwei zauberhaften Engelsfiguren.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

Info's

Detail

an der A72
Skirling
ML12 6HD

+44 1899 860295

 www

N 55°38'09.44"
55.635956

W 3°28'11.92"
-3.469978

ganzjährig,
nach tel. Anmeldung

Eintritt frei!

01 parkplatz 13 rollstuhl geeignet      
 

 

smailholm leiste
Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de

smailholm church sErbaut: ca. 1800
Konfession: Church of Scotland

Die Anfang des 19. Jh. errichtete Smailholm Church mit dem dazu gehörenden Friedhof steht auf dem höchsten Platz des winzigen Dörfchens. Es ist davon auszugehen, dass genau an dieser Stelle bereits im 12. Jh. eine frühe, normannische Kirche gestanden hat, auf deren Fundamenten 1630 ein späterer Bau entstand.

Das Hauptschiff liegt am Westende des Gotteshauses mit einem kleineren und schmaleren Altarbereich. Im Nordflügel ist die Sakristei, die um 1820 herum erbaut wurde, untergebracht. Die Form des Glockenturmes bezeichnet man auch als Birdcage (Vogelkäfig) - hier hängen Glocken, die Bugerhuys 1647 fertigte.

Auffallend ist, dass die Haddington Gallery über einen eigenen Zugang - eine Außentreppe - verfügt. So konnten die Lairds, also die Eigner der Ländereien, ihre Sitzplätze zum Gottesdienst einnehmen, ohne sich ihren Weg durch das „gemeine" Volk bahnen zu müssen.

Am westlichen Giebel befindet sich eine Sonnenuhr aus dem Jahr 1622 und die 1907 gefertigten Buntglasfenster im östlichen Teil der Kirche sollen an Sir Walter Scott erinnern, dessen Großvater die nahegelegene Sandyknows Farm bewirtschaftete.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

Info's

Detail

an der B6397
Smailholm
TD5

+44 1573 470607

 www

N 55°37'13.02"
55.620284

W 2°33'31.24"
-2.558679

ganzjährig,
nach tel. Anmeldung

Eintritt frei!

01 parkplatz 13 rollstuhl geeignet      
 

 

soutra aisle leiste
Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de

soutra aisle sErbaut: ca. 1160

Auf den ersten Blick weist nicht das Geringste von den Ruinen der Soutra Aisle darauf hin, welch hohen Stellenwert diese Einrichtung im Mittelalter für Schottland hatte. Während seiner Blütezeit war das House of the Holy Trinity (Heilige Dreifaltigkeit) in Soutra eine der wesentlichsten Gesundheitseinrichtungen des Landes und mit der imposanten Fläche von ca. 700 m² nicht gerade klein.

Augustinermönche erbauten das Krankenhaus im Jahre 1160 auf Bitten von King Malcolm IV. Die Lage war dabei durchaus sinnvoll gewählt, da es sich an der alten Römerstraße, der Dere Street, mittig zwischen Edinburgh sowie den Abbeys in den Borders, befand.

Die Dere Street war damals die wichtigste Verbindung in den Süden von Schottland. Die heutige A68 verläuft in etwa auf derselben Route, doch von der historischen Römerstraße findet man lediglich in der Nähe der Soutra Aisle noch vereinzelte Überreste.

Die Einrichtung kümmerte sich allerdings nicht nur um die „zahlenden" Patienten, sondern vergab Almosen an die Armen, nahm verletzte Reisende auf oder bot jenen Schutz, die Asyl suchten. All diese Wohltaten an die Bedürftigen konnte man sich durch die ausgedehnten Ländereien leisten, die Malcolm IV dem Krankenhaus für diesen Zweck schenkte. Die Kranken bezahlten dabei jedoch nicht stets mit Geld, stattdessen oftmals mit anderen Gütern. Belege hierfür sind die bei Ausgrabungen im Jahre 1986 gefundenen vielen mittelalterlichen Gegenstände, die aus aller Herren Länder hierher wanderten, teilweise sogar aus Ostafrika.

In einem der Kellerräume entdeckte man Spuren von verschiedenen Samen sowie Opium, das zur Narkotisierung bei Amputationen benutzt wurde. Die genaue Dosis für den Patienten zu finden, sollte in der damaligen Zeit allerdings nicht ganz leicht gewesen sein.

Über dreihundert Jahre diente die Soutra Aisle als Krankenhaus, dessen ungeachtet setzte man 1460 ihren Leiter wegen der desaströsen finanziellen Lage ab. Seine Verfehlungen führten zu weitreichenden Konsequenzen, denn die Einrichtung verlor ihre gesamten Ländereien. Endgültiger Todesstoß war jedoch das zum gleichen Zeitpunkt in Edinburgh neu errichtete Trinity College Hospital, das fortan die Aufgaben - und somit die beherrschende Rolle als medizinisches Zentrum Schottlands - übernahm.

Die eigentliche Soutra Aisle war übrigens lediglich ein Teil des kirchlichen Krankenhauses. Nachdem das Klinikum geschlossen wurde, fungierte die Kapelle weiterhin als Familiengruft für die ortsansässigen Pringles of Soutra. Dies bewahrte das Gebäude vor dem traurigen Schicksal des restlichen Anwesens. Die einst so eindrucksvolle Gesundheitseinrichtung zerfiel zur Ruine, weshalb die Anwohner sie als Steinbruch nutzen.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

Info's

Detail

an der B6368
Gilston
EH38 5

N 55°48'56.97"
55.815824

W 2°52'31.37"
-2.875382

ganzjährig

Eintritt frei!

01 parkplatz 07 beschreibungstafeln 14 festes schuhwerk    
 

 

 

southdean church sErbaut: ca. 1876
Konfession: Church of Scotland

Überquert man die schottische Grenze bei Carter Bar, südlich von Jedburgh und schlägt den Weg in Richtung Hawick ein, so kommt man unweigerlich an der etwa 13 km südöstlich von der Stadt liegenden Ortschaft Southdean vorbei. Eigentlich ist dieses kleine Dorf nicht weiter erwähnenswert, wäre da nicht die Southdean Parish Church.

1876 erbaute man das Gotteshaus nach einem Entwurf des Glasgower Architekten George Grant auf einem Platz nahe den Ruinen zweier ehemaliger Kirchengebäude aus dem 12. bzw. 17. Jh. Vor der Schlacht von Otterburn 1388 trafen der Earl of Douglas und seine Armee in der Kirche aus dem 12. Jh. zusammen, wo die zurückgekehrten Überlebenden später ihre Toten begruben.

Im Inneren beeindruckt die kleine Landkirche durch ein Taufbecken aus dem 12. Jh. Des Weiteren gibt es einen absolut außergewöhnlichen Altar, der in den Abendmahlstisch eingearbeitet ist, davon existieren nur zwei in ganz Schottland. Sehenswert sind ebenso die schönen Buntglasfenster sowie die Gedenktafel für James Thomson (1700-1748), dem Verfasser des Textes von „Rule Britannia" und der Gedichtsreihe „The Seasons". Sein Vater war hier übrigens Gemeindepfarrer.

Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

Info's

Detail

an der A6088
Chesters
TD9 8TW

+44 1450 860692

N 55°23'26.37"
55.390657

W 2°35'43.04"
-2.595290

ganzjährig,
nach tel. Anmeldung

Eintritt frei!

   

 

 

sprouston church sErbaut: ca. 1781
Konfession: Church of Scotland

Sprouston hat seit dem 17. Jh. eine eigene Kirche - wann man die erste erbaute, ist jedoch nicht bekannt. Das heute hier befindliche Gotteshaus wurde 1781 errichtet, allerdings ziert den Glockenstuhl die Jahreszahl 1703, was den Rückschluss zulässt, dass er bereits in der Vorgängerkirche Verwendung gefunden hatte. Glaubt man alten Erzählungen, so handelt es sich bei dem heutigen Gebäude um den detailgetreuen Nachbau einer Kirche, die im 12. Jh. unweit von hier stand.

Auch das Innere der Kirche wartet mit einigen Überraschungen auf. So verbaute man im Altarraum ein Piscina aus dem 12. Jh. und im selben Bereich befindet sich auch ein ausgesprochen schönes Buntglasfenster, welches Douglas Strachan entwarf. Das Fenster zeigt „Luzifers Sturz". Ein weiteres dieser Fenster im südlichen Teil des Baues stellt eine Szene aus dem „Gleichnis vom Sämann" dar.

Wer sich das Gebäude von außen genau angeschaut hat, wird im Inneren stutzen, denn es scheint ein Fenster zu „fehlen" - sah man draußen noch vier Fenster, so sind es innen nur noch drei! Die Erklärung ist jedoch ganz einfach und hat nichts mit einem Spuk zu tun - als man 1822 eine neue Galerie einbaute, entschloss man sich kurzerhand, dieses Fenster von innen zuzumauern!

Es gibt aber auch ein Detail mit einem amüsanten Hintergrund - je eine Bohnenstaude sowohl links als auch rechts vom goldenen Kreuz im Kanzelbereich. Was haben Bohnen in einem Gotteshaus verloren? Ganz einfach - ihnen verdankt die Kirche diesen Bereich! Es war 1911, als der damalige Pfarrer und Hobbygärtner Denholm Fraser zwei der von ihm gezüchteten Bohnenstauden zu einem Wettbewerb der Daily Mail einsandte. Er rechnete sich bei den über 38.000 Teilnehmern keinerlei Chancen aus, belegte aber prompt die Plätze eins und drei, was einem Siegpreis von 1.050 Pfund entsprach. Das gewonnene Geld investierte er umgehend in den Bau des Altarraumes.

Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

Info's

Detail

an der B6350
Sprouston
TD5

+44 1573 226254

 www

N 55°36'38.58"
55.610717

W 2°23'18.46"
-2.388460

ganzjährig,
nach tel. Anmeldung

Eintritt frei!

01 parkplatz        
 
   

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