morebattle leiste
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Der Ort Morebattle liegt abseits der Hauptreiseroute etwa 13 km nordöstlich von Jedburgh und 9,5 km südöstlich von Kelso. Der hier entlang fließende Fluss Kate Water kommt aus den englischen Cheviot Hills und macht am Rande der Stadt einen scharfen Knick um seinen Weg zum River Teviot zu finden, in den er mündet.

Obwohl der Ort genau genommen „mitten in der Gegend" liegt, verblüfft er Besucher, indem er sich als ein kleines hübsches, wenn auch verschlafenes Dörfchen, entpuppt. Der heutige Ort ist das Resultat einer ständigen Entwicklung, die bis in die Eisenzeit zurückreicht. Dass auch für die Römer dieser Ort strategisch wertvoll war, zeigt sich an den Überresten römischer Befestigungen, die man auf den umliegenden Hügeln heute noch finden kann. Hierzu gehört auch das Morebattle Hill Fort im Süden.

cessford castleSelbst nach der Zeit der römischen Besatzung konnte man die Region um diesen Ort herum nicht als absolut friedliches Terrain bezeichnen. Die verschiedenen nahegelegenen Verteidigungsanlagen erklären sich mit der nahen und oft umkämpften Grenze zu England. Da wären beispielsweise das im 15. Jh. errichtete Cessford Castle 3 km westlich, der Corbet Tower aus dem 16. Jh. im Süden (heute ein B&B) oder zu guter Letzt der im 17. Jh. erbaute Whitton Tower (heute ein Ferienhaus), der südwestlich liegt.

Der Ortsname sowie die vielen Befestigungsanlagen in der Umgebung aus den verschiedenen Epochen lassen darauf schließen, dass man hier oft kämpfte. In Wirklichkeit stammt der Name vermutlich von dem angelsächsischen „mere-bold" und bedeutet so viel wie „Haus am See". See? Ja, wahrhaftig gab es bis ins 19. Jh. einen See nördlich von Morebattle, der aber zwischenzeitlich ausgetrocknet ist. Man kann somit davon ausgehen, dass der Ort nicht ausschließlich als Schlachtfeld genutzt wurde, sondern bedingt durch die Nähe zum Wasser eher als Lager für die Soldaten diente.

morebattle parish churchDer heutige Ort wird nicht mehr von Kriegern besiedelt. Es gibt jetzt eine Kirche, eine Stadthalle sowie eine Grundschule. Wichtige Einrichtungen wie eine Post, einen Metzger, einen Shop und selbstverständlich ein Pub findet man dort ebenfalls. Unter der sehenswerten Morebattle Parish Church aus dem Jahre 1757 befindet sich die heute nicht mehr zugängliche Familiengruft der Pringles of Clifton, einer einflussreichen Familie aus der Gegend.

Auf der Hauptstraße kann man ein ungewöhnliches Detail entdecken, denn dort steht ein durch ein Eisengitter geschützter Baum mit einer Gedenktafel. Der sogenannte Trysting Tree markiert die Stelle, an der die Common Ridings stattfanden. Dort trafen sich zum ersten Mal die Border Reivers aus Kelso und Jedburgh, um gemeinsam gegen die feindlichen Engländer zu kämpfen.

hownam parish churchWer sich für nette kleine Gemeindekirchen interessiert, dem seien die folgenden Orte ans Herz gelegt, wie z.B. die Hownam Parish Church im Süden von Morebattle aus dem Jahre 1752.

linton churchEtwas nördlich der Stadt steht die im 12. Jh. erbaute Linton Church. Das immer noch völlig intakte Gotteshaus ist mit seinen beeindruckenden Steinmetzarbeiten durchaus einen Besuch wert.
 

yetholm parish churchWestlich von Morebattle, kurz vor der englischen Grenze, trifft man auf die Yetholm Parish Church. Die Kirche aus dem Jahre 1836 besticht durch ihren dunklen Basalt – einem seinerzeit eher ungewöhnlichen Baustoff für Kirchenbauten.

hoselaw chapelEin absolutes Kleinod ist die nördlich vom Dörfchen Yetholm stehende Hoselaw Chapel. Die winzige Kapelle aus dem Jahre 1906 ist wirklich wunderschön und bezaubert mit einem herrlichen Deckengemälde.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

N 55°31'03.16"
55.517543

W 2°21'49.21"
-2.363670

   

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