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Port Bannatyne liegt nördlich von Rothesay an der Ostküste von Bute. Sein nördliches Ende stößt an die tief ins Landesinnere ragende Bucht Kames Bay. Zwischen dieser Bucht und der Ettrick Bay auf der Westküste verläuft die „gedachte" Linie, die Bute in zwei Hälften teilt, die bergige im Norden und das Flachland im Süden.

Die erste Ansiedlung in dieser Gegend wuchs wahrscheinlich um das im 14. Jh. errichtete Kames Castle, das von der Kames Bay aus etwas im Landesinneren liegt und zuerst wohl nur aus einem Tower bestand. Bis ins 18. Jh. gruppierten sich immer mehr Gebäude um den Tower herum, sodass das heutige Castle entstand. Heute ist es in privatem Besitz und immer noch bewohnt, was es zu einem der ältesten bewohnten Gebäude Schottlands macht.

Die Geschichte von Port Bannatyne begann, als der Ort noch unter dem Namen Kamesbrugh lief und aus ein paar Häusern am kleinen Hafen bestand. Der Old Quay existiert bereits seit 1801. Zu einem richtigen Ort entwickelte sich Port Bannatyne erst Mitte des 19. Jh. als immer mehr Personendampfer nach Rothesay kamen, und so auch mehr, teilweise günstiger, Wohnraum benötigt wurde.

Umbenannt wurde der Ort jedoch schon im Jahre 1860, als der Marquess of Bute hier große Ländereien kaufte. Er wollte damit an die Familie Bannatyne erinnern, die hier zeitweise auch im Kames Castle lebten. Im Jahre 1879 wurde Port Bannatyne dann durch eine Straßenbahn mit Rothesay verbunden. Anfangs wurde diese noch von Pferden gezogen, bis sie 1902 elektrisiert und bis nach Ettrick Bay ausgebaut wurde.

Diese zusätzliche Verbindung wurde notwendig, da Ettrick Bay schon immer der beliebteste Stand auf Bute war. Heute kommen die Touristen hierher, weil sie bei einer Tasse Kaffee den Eifel Tower of Bute sehen wollen. In Wirklichkeit ist dies ein romantisches Wrack, das am Strand liegt und einst ein Fischerschiff war.

Port Bannatyne entwickelte sich im 20. Jh. zu einer ruhigeren Alternative zum quirligen Rothesay. Es entstanden kleine Schiffswerften und im Jahre 1920 eröffnete der ungewöhnliche 13-Loch-Golfplatz, der mittlerweile jedoch zu einem 18-Loch-Platz ausgebaut wurde.