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Ort

Straße

PLZ

Tel.

Öffnungszeiten

Coldstream 76 High Street TD12 4DH +44 1890 882607 ganzjährig
Eyemouth Market Place TD14 5HE +44 1825 863170 ganzjährig
Galashiels St. Johns Street TD1 1 +44 1869 755551 März-Oktober
Hawick Drumlanrigs Tower
Kirkstile
TD9 0AE +44 1450 373993 Mo.-Sa. 10.00-17.00 Uhr
So. 13.00-16.00 Uhr
Jedburgh Abbey Place TD8 6BE +44 1835 863170 Mo.-Sa. 9.00-18.00 Uhr
So. 10.00-17.00 Uhr
Kelso Town House
The Square
TD5 7HF +44 1573 223464 Mo.-Sa. 9.30-17.00 Uhr
So. 10.00-14.00 Uhr
Melrose Abbey House
Abbey Street
TD6 9LG +44 1896 822555 Mo.-Sa. 9.30-17.00 Uhr
So. 10.00-14.00 Uhr
Peebles High Street EH45 8AG +44 1721 720138 Mo.-Sa. 9.00-17.30 Uhr
So. 10.00-16.00 Uhr
Selkirk West Port TD7 4BL +44 1835 863170 April-September

 

Beitragstitel

Beschreibung

Berwick-Upon-Tweed

engl. Hafenstadt mit schöner Stadtmauer, um die fast 200 Jahre die Schotten und Engländer kämpften

Burnmouth

kleine Hafenstadt an der A1, die unterhalb der 90 m hohen Klippen liegt 

Cockburnspath

kleiner Ort, der das "offizielle" östliche Ende des Southern Upland Way ist 

Coldingham

kleiner beschaulicher Ort, der durch die Ruine der Coldingham Priory bekannt ist

Coldstream

Grenzstadt, auf der schottischen Uferseite des River Tweed, die einst Hauptsitz von General Monck,  militärischer Gouverneur von Schottland, war

Duns

kleine Handelsstadt in der der berühmte Formel-1-Rennfahrer Jim Clark geboren wurde

Earlston

hübsche Kleinstadt in der die Ruine des Rhymer's Tower steht, wo einst Thomas the Rhymer (der Seher) lebte

Ettrick

verschlafener Ort mit sehenswerter Kirche und Friedhof, auf dem James Hogg begraben liegt

Eyemouth

ehemaliges Schmugglerörtchen, das heute als Erholungsort bekannt ist

Galashiels

lebhafte Einkaufsstadt und Zentrum der schottischen Wollverarbeitung

Greenlaw

kleiner verschlafener Ort, der einst Verwaltungszentrum der Region war

Hawick

Stadt mit der größten Textilindustrie in den Borders und bekannt durch das Common-Riding-Fest

Innerleithen

achtgrößte Stadt in Borders mit einst blühender Wollindustrie, bekannt für die Heilquelle St Ronans Well 

Jedburgh

hübsche Stadt, bekannt für ihre Tweed-Herstellung und die Ruine des Klosters 

Kelso

eines der schönsten Städtchen in den Borders, das von jeher ein wichtiges Handelszentrum für Holz, Kohle und Vieh war 

Lauder

kleiner Ort in unmittelbarer Nachbarschaft zum  Thirlestane Castle, dem Heim der Familie Maitland 

Melrose

kleiner Ort mit berühmter Abbey-Ruine

Morebattle

kleiner, hübscher Ort, in dem sich die Common Ridings aus Kelso und Jedburgh zum ersten Mal trafen um gemeinsam gegen die feindlichen Engländer, die „Border Reivers" zu kämpfen.

Peebles

hübsche Kleinstadt, geprägt durch den Wohlstand, den die aufstrebende Wollindustrie der Stadt in den letzten Jahrhunderten beschert hat

Selkirk

nettes Städtchen mit reichlich Geschichte 

St Abbs

kleine Hafenstadt, die äußerst beliebt bei Tauchern ist

St Boswells

am St Cuthberts Weg liegende Kleinstadt, die bei Touristen durch die Ruine der Dryburgh Abbey bekannt ist

Stow

kleines Dörfchen nördlich von Galashiels

West Linton

kleine Weberstadt, in der Bernard of Linton,  Abt des Klosters Arbroath und Verfasser der Unabhängigkeitserklärung, geboren wurde 

 

burnmouth leiste
Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de

Burnmouth, bestens bekannt bei Besuchern, die über die A1 nach Schottland einreisen, ist der erste Ort hinter der englisch/ schottischen Grenzlinie, den die Urlauber passieren, wobei sie leider auf der A1 nicht allzu viel von dem Dorf sehen.

Burnmouth liegt an einer Stelle, wo die Straße ein wenig die Küste verlässt, was für den Reisenden bedeutet, dass er die malerische Bucht verpasst, die unterhalb der 90 m hohen Klippen liegt. Man fährt somit im Allgemeinen praktisch „über" den Ort hinweg.

Zwar gab es im Mittelalter wohl auch eine Mühle, doch die meiste Zeit lebten die Menschen hier vom Fischfang, weshalb der 1830 errichtete Hafen, 1879 sowie 1959 erweitert wurde. Die Hauptroute der Eisenbahn entlang der Westküste verläuft oberhalb der Felsen und so bekam Burnmouth bereits 1846 einen eigenen Bahnhof, der allerdings seit 1962 stillgelegt ist.

burnmouth 02Obwohl der Ort recht klein ist, herrscht in der geschützten Bucht ein reges Treiben, was nicht zuletzt auch mit dem Hafen zusammenhängt. Bekanntestes, und wegen seiner Lage an der A1 nicht zu übersehendes Ziel von Besuchern sowie Bewohnern des Ortes, ist das weiß getünchte Pub The First and Last, auch bekannt als Gulls Nest Bar (Möwenbar).

burnmouth 01Wie bereits erwähnt, liegt der andere Teil des Ortes unterhalb der Klippen in der Bucht. Eine schmale Singletrack-Road, die mit einer Reihe von kleinen Häusern gesäumt ist, führt hinunter zum Hafen. In einer der Kurven übersieht man leicht die Burnmouth Parish Church, eine typische kleine Kirche aus dem Jahre 1890, wie man sie in vielen Fischerdörfern finden kann.

Folgt man dieser Gasse nach „unten", findet man dort drei Gruppen von Gebäuden, die entlang der Felsklippe gebaut sind. Die nördliche Gruppierung heißt Partanhall und ist lediglich eine Kette von Wohnhäusern, die entlang der Straße zum Hafen liegen.

Die zweite Häusergruppe erstreckt sich unmittelbar am Hafen. Hier befinden sich die Lagerhäuser der Fischer sowie das innere und äußere Hafenbecken. Sollte man den Ort bei Ebbe besuchen, bietet sich dem Touristen ein trostloser Anblick, was bei Flut jedoch völlig anders aussieht. Dafür kann man bei Niedrigwasser sehen, dass die restliche Bucht nicht wirklich der perfekte Platz für Boote ist.

burnmouth 03Der dritte Ortsteil, Cowdrait, liegt etwas südlich vom Hafen und ist über eine enge Straße erreichbar, die sich zwischen dem Ufer und den Klippen entlangdrückt. Wer sich diesen Teil des Ortes ansieht, bemerkt, wie eng sich die Häuser an die Felswand schmiegen, und kann sich vorstellen, wie „gemütlich" dieser Ort wohl bei Oststürmen ist.

ayton castleWestlich von Burnmouth befindet sich übrigens das Ayton Castle aus dem Jahre 1840. Der imposante Bau wechselte mehrmals den Eigentümer und ist „erst" seit 1886 im Besitz der Familie Liddle of Northumberland. Das für Besucher geöffnete Castle verzaubert durch seine Stuckverzierungen, Holzarbeiten und bemalten Wände ebenso wie durch die prunkvolle Einrichtung.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Castle steht die Ayton Parish Church, die etwa 1864 erbaut wurde. Das weniger geläufige Gotteshaus gehört im Verband zusammen mit der Burnmouth Parish Church zur Church of Scotland und hat einen interessanten geschichtlichen Hintergrund. Im Mittelalter war die Kirche des Öfteren Gastgeberin für einige Begegnungen von Unterhändlern aus Schottland und England, die einen Friedensvertrag aushandelten.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

N 55°50'26.43"
55.840676

W 2°04'32.90"
-2.075804

 

berwick leiste
Bildquelle: Copyright by Undiscovered Scotland

Der Ort Berwick-upon-Tweed liegt am nördlichen Ufer des River Tweed und war lange Zeit Streitpunkt zwischen England und Schottland. Zurzeit liegt er direkt hinter der Grenze und gehört zu England, doch seit 482 verlief die Grenzlinie ganze vierzehn Mal durch die Kleinstadt und dokumentiert eindrucksvoll, wie verbissen die Grenzstreitigkeiten waren.

Mit dem Friedensvertrag von 1502, den Henry VII von England und Jacob IV von Schottland unterzeichneten, wurde Berwick-upon-Tweed mit einem besonderen Status ausgestattet. Fortan zählte der Ort zum englischen Königreich, wenngleich er auch nicht „im" Königreich lag. Somit wurde das Städtchen in späteren königlichen Bekanntmachungen immer wieder gesondert erwähnt, ohne wirklich eine ernste Rolle zu spielen.

So unterschrieb z.B. die englische Queen Victoria die Kriegserklärung gegen Russland im Jahre 1853 mit dem Zusatz "Victoria, Queen of Great Britain, Ireland, Berwick-upon-Tweed and the British Dominions beyond the Seas" Der „offizielle" Friedensvertrag mit Russland wurde übrigens erst im Jahre 1966 unterzeichnet. Der Bürgermeister von Berwick-upon-Tweed bemerkte bei der Unterzeichnung, dass der russische Botschafter nun nach Hause fahren und seine Bevölkerung beruhigen könne – sie wären jetzt in Sicherheit.

Die frühe Geschichte von Berwick beginnt etwa um 1018 n. Chr. Für über 250 Jahre war Berwick eine der wichtigsten Städte in Schottland mit einem eigenen Hafen. Doch die friedliche Zeit war vorbei als Edward I von England im Jahre 1296 in die Stadt einfiel und über 8.000 Bewohner abschlachtete. Nach diesem Akt begann der ständige Streit um Berwick zwischen Schottland und England, der fast zwei Jahrhunderte andauern sollte. Man kann sagen, dass Berwick im Schnitt alle 15 Jahre die Nationalität wechselte. Leider wurde hierdurch auch die blühende Wirtschaft stark in Mitleidenschaft gezogen, denn so unruhige Zeiten sind nun mal nichts für regen Handel.

Berwick war nun für gut fünfhundert Jahre ein englischer Außenposten, der einfach auf der falschen Uferseite des River Tweed lag. Die noch heute existierende Old Bridge, die den Tweed überquert, ist zwar alt, doch mittlerweile die fünfte Brücke, die an dieser Stelle errichtet wurde. Die ursprüngliche Brücke zerstörte eine Flut im Jahre 1199, die zweite fiel 1216 den Engländern zum Opfer, die dritte ging in einer weiteren Flut im Jahre 1294 unter. Die vierte Brücke wurde 1376 erbaut und hielt ganze 200 Jahre.

Dann zwang das immer morscher werdende Holz die Stadtväter, erneut finanzielle Mittel für den Bau einer Ersatzbrücke bereitzustellen und so entstand die heutige Old Bridge. Grund hierfür war ein Besuch von Jacob VI und I, der auf seinem Weg nach London durch Berwick kam und den schlechten Zustand der Holzbrücke bemängelte. Er gab den Befehl, eine neue Brücke aus Stein zu errichten. Die Arbeiten an der neuen Brücke begannen 1611 und waren bereits 1634 vollendet.

Es gibt viele Brücken, die über den River Tweed führen, doch eine der beeindruckendsten ist das Royal Border Railway Viaduct. Die Hauptroute der Eisenbahn entlang der Ostküste verläuft über diese Brücke, die mit 28 Bögen und stolzen 38 m Höhe über den Fluss führt. Die imposante Eisenbahnbrücke wurde übrigens im Jahre 1850 feierlich durch Queen Victoria eröffnet.

Abgesehen von seinen Brücken, hat Berwick aber noch ein weiteres historisches Highlight zu bieten. Die Stadt kann eine noch fast intakte Stadtmauer vorzeigen, die große Teile des Stadtkerns umschließt. Zwar errichtete man diese Stadtmauer schon recht früh in der Geschichte von Berwick, doch die heute zu sehenden Mauern stammen größtenteils aus der Zeit um 1558. Damals wurde auf Anordnung von Marie de Guise, der Witwe von Jacob V, die Mauer verstärkt, um den ständigen Artillerieangriffen standzuhalten. Dieser Umbau dauerte schlappe 20 Jahre und fand hauptsächlich während der Herrschaft von Queen Elizabeth I von England statt. Schon damals waren die Frauen sich offensichtlich „einiger", als die Männer.

Wie man sieht, ist Berwick-upon-Tweed eine Stadt mit wirklich viel Geschichte und somit absolut einen Besuch wert. Leider fahren die meisten Touristen auf ihrem Weg nach Norden über die A1 und verpassen somit diesen geschichtsträchtigen Ort.

Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

N 55°46'13.21"
55.770336

W 2°00'19.10"
-2.005305

 

cockburnspath leiste
Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de

Der Ort Cockburnspath markiert das östliche Ende des Southern Upland Way, der vom rund 340 km entfernten Portpatrick im Westen quer durch Schottland verläuft. Ein bisschen verwunderlich ist das indes schon, denn bis zur eigentlichen Küste, wo normalerweise der Weg aufhören sollte, sind es nur noch ein paar Meter. Ursprünglich endete der Weg wahrhaftig am Ufer der Nordsee ein Stück südöstlich von hier im Hafen von Cove und führte danach weiter bis hierher nach Cockburnspath. Diesen „Schlenker" schenkte man sich irgendwann und nun ist hier das offizielle Ziel.

cockburnspath 01Im Grunde genommen besteht der Ort nur aus Häusern, die entlang der ruhigen Hauptstraße liegen, welche von Nordost nach Südwest verläuft. An dieser Straße stehen an einer Kreuzung ein Kriegerdenkmal, das an die gefallenen Schotten aus der Schlacht bei Flodden erinnert, sowie eine Tafel, die über das Ende des Southern Upland Way berichtet. Insgesamt ist der Ort ausgesprochen beschaulich, was nicht zuletzt dank der 1993 erbauten A1 so ist, die fast den gesamten Tourismus auf der Reise nach Norden am Ort vorbei führt.

Allerdings war es hier nicht ständig so friedlich und idyllisch wie heute. Zentrum des Ortes war einst der Marktplatz mit dem 1503 durch Jacob IV errichteten Marktkreuz. Er ließ es anlässlich seiner Hochzeit mit Margaret Tudor, der Schwester des englischen King Henry VIII erbauen. Er schenkte die Ländereien um Cockburnspath seiner Angetrauten als eine Art Mitgift, um so eine neue Zeitrechnung zwischen Schottland und England zu besiegeln. Etwa 10 Jahre später, 1513, fiel Jacob IV bei der Schlacht von Flodden.

st helens churchEine weitere Sehenswürdigkeit neben dem Marktkreuz ist die St Helen's Church, die heute zur Kirchengemeinde Dunglass gehört. Sie stammt aus dem 14. Jh. und wurde zu großen Teilen im 17. Jh. erneut aufgebaut. Bestimmte Elemente der ursprünglichen Kirche sind jedoch im untypischen Rundturm am westlichen Ende erhalten geblieben.

dunglass collegiate churchEbenso sehenswert, wenngleich bedauerlicherweise eine Ruine, ist die nördlich des Ortes stehende Dunglass Collegiate Church aus dem Jahre 1444. Ursprünglich war die von Sir Alexander Home finanzierte Stiftskirche eine Hochschule für Priester und wurde bis ins 17. Jh. hinein als Kirche genutzt.

fast castleWestlich von Cockburnspath, an der Steilküste, steht auf einer Landzunge die Ruine des Fast Castle aus dem Jahre 1521. Das stets heftig umkämpfte Gebäude ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst, beeindruckt aber durch seine Lage.

Die Landzunge Fast Castle Head ragt bis zu 45 m aus dem Meer und bietet einen atemberaubenden Ausblick. Bei schönem Wetter sollte man den beträchtlichen Fußmarsch nicht scheuen, bei kräftigem Wind oder gar Sturm ist die Route jedoch nicht ganz ungefährlich.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

N 55°55'57.82"
55.932726

W 2°21'37.08"
-2.360301

   

Wer ist online  

Aktuell sind 7 Gäste und keine Mitglieder online

   

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