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Wo heute Wick steht gab es bereits um 1000 n.Chr. herum eine durch Wikinger bewohnte Siedlung Namens Vic. Diese nutzten den Ort als Hafen für ihre Langboote und als Handelshafen.

Im Jahr 1140 wurde der Ort zur Burgstadt ernannt und erhielt seinen heutigen Namen. Aber das alte Vic ist nur ein Teil des heutigen Wick – der andere ist Pulteneytown, eine eher unansehnliche Siedlung aus alten Fischerhäusern. Pulteneytown wurde durch Thomas Telford erdacht und erbaut, um den aus den Highlands vertriebenen Torfstechern eine neue Chance als Fischer zu bieten. Der Versuch schlug fehl und so wurde der Ort eher durch Armut, als durch regen Hafenbetrieb bestimmt.

Dass Wick im 19. Jh. Europas größter Heringshafen – mit 12.000 Beschäftigten - war, mag man heute kaum mehr glauben, denn von dieser Zeit ist nichts mehr übrig. Der Versuch, nach dem Fang von Heringen auf den von Touristen umzuschwenken war ebenso „erfolgreich", wie einst der Versuch von Telford hier Torfstecher anzusiedeln. Seine Daseinsberechtigung hat Wick heute durch seinen Flughafen, der zur Unterstützung der Ölförderung in der Nordsee hier errichtet wurde.

Bei einem Spaziergang durch die Stadt wird es einem oft schwer fallen, den richtigen Begriff für Wick zu finden – zwei drängen sich geradezu auf: Heruntergekommen und altmodisch.

Allerdings gibt es schon das eine oder andere, was einen Besuch lohnt. So findet man in Pulteneytown das Heritage Museum und die Pulteney Distillery und wer ein wenig aus dem Ort heraus fährt, kann sich von wunderbaren Castles wie dem Old Man of Wick (der Ruine des Wick Castle) oder dem Sinclair/Girnigoe Doppel-Castle, verzaubern lassen

Für die Archäologen unter Euch empfehlen wir einen Besuch im 14 km entfernten Auckengill. Hier könnt Ihr Euch im Northlands Viking Centre durch kleine Modelle, Zeichnungen und Ausgrabungsstücke über das Leben der Wikinger hier in der Umgebung informieren.