Die Highlands sind die Region schlechthin, wenn man an Schottland denkt. Sie erstrecken sich im Süden von Glen Coe und Rannoch Moor über Fort William bis zum Cape Wrath im Norden. Um diese riesige Region etwas überschaubarer zu machen, haben wir die Region auf der Höhe von Inverness in Süd und Nord unterteilt.

Beide Bereiche (Süd und Nord) bieten viel landschaftliche Abwechslung und gelten als Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Die nur dünne Besiedlung macht das Reisen hier allerdings beschwerlicher als in den südlicheren Teilen. Die Einsamkeit in den Highlands, die jeder Besucher anders empfindet und die einen großen Teil des Reizes ausmacht, ist aber auch das Ergebnis eines der traurigsten Kapitel in der schottischen Geschichte, der Highland Clearances. Im 18. und 19. Jh. mussten viele Hochlandbewohner ihre Heimat verlassen, nach Übersee emigrieren, an die Küste oder in die Industriestädte ausweichen.

allgemein 001Von Glasgow kommend erreicht man auf dem Weg nach Fort William das Rannoch Moor, dessen Moorlandschaft mittlerweile zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Weiter Richtung Norden kommt man nun in das Glen Coe. Das wildromantische Hochgebirgstal ist bekannt durch das gleichnamige Massaker im Jahre 1692, bei dem - unter Ausnutzung der Gastfreundschaft - der Clan der MacDonalds von den Campbells fast ausgerottet wurde.

Nördlich vom Glen Coe trifft man auf den Caledonian Canal, der die südlichen Highlands förmlich in zwei Hälften teilt. Er verläuft im Nordosten beginnend bei Inverness für etwa 97 km bis zum südwestlich gelegenen Loch Linnhe. Hier liegt Fort William. Diese ehemalige Festung entstand Mitte des 17. Jh. und erhielt ihren Namen nach William of Orange (Wilhelm von Oranien). Sie war einer der Schauplätze der Highland Clearances und blieb bis 1855 Garnisonsstadt. Der nahegelegene Ben Nevis ist der höchste Berg Großbritanniens und zieht über das ganze Jahr viele Besucher an.

allgemein 001Folgt man dem Union Canal in Richtung Inverness trifft man auf den wohl bekanntesten See in Schottland, den Loch Ness. Er ist der zweitgrößte See Schottlands und nicht zuletzt den Meisten durch das angeblich hier lebende Ungeheuer bekannt. Am südlichen Ufer liegt der Ort Fort Augustus, der mit seiner Postkarten-Idylle immer viele Besucher verzückt. Hier befindet sich auch eine Schleusentreppe, damit die Schiffe auf dem Caledonian Canal von Süden kommend den Höhenunterschied in Richtung Inverness überbrücken können.

Der gesamte Kanal erstreckt sich durch das Great Glen, dass auch als Glen More bekannt ist. Diese tektonische Verwerfung ist seismisch aktiv und es gab hier schon Erdbeben der Stärke 4. Obwohl das Great Glen landschaftlich ein Traum ist, hat es für Besucher, die hier länger Station machen, einen großen Nachteil – das Wetter. Bedingt durch die Berge im Westen und Osten ist es völlig gleich ob die Schlechtwetterfront vom Atlantik im Westen oder der Nordsee im Osten kommt – es regnet auf jeden Fall – im Great Glen.

allgemein 003Der westliche Teil der südlichen Highlands äußert dünn besiedelt und bietet Besuchern eine traumhafte Landschaft. Genießen kann man sie am besten auf der Road to the Isles, die von Fort William aus vorbei am Glenfinnan Monument nach Mallaig führt. Von hier bietet sich die Überfahrt nach Skye oder zu den Äußeren Hebriden an. Eine andere Route Richtung Skye verläuft weiter nördlich und führt am berühmten Eilean Donan Castle vorbei.

   

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