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Von allen heiligen Stätten Schottlands ist lona als einzige bis zum heutigen Tage ein Symbol für das Christentum geblieben. Im Jahre 563 n. Chr. kam der heilige Columban mit 12 Begleitern auf der Insel an und begründete dort das Kloster, das zum Herzstück der frühen schottischen Kirche wurde.

Im frühen Mittelalter war es eines der wichtigsten Klöster Europas, gleichermaßen als Zentrum der Gelehrsamkeit wie als Hochburg künstlerischer Fertigkeiten berühmt und mit weiten internationalen Verbindungen.

Wiederholte Wikingerüberfälle konnten dem Kloster und der Heiligkeit der Insel nichts anhaben. Bis auf den heutigen Tag sind die Grabsteine der frühen Mönche zu sehen, ebenso die herrlichen Hochkreuze, die von der Kunstfertigkeit und Gelehrsamkeit innerhalb der Klostermauer zeugen. Die Fundamente des kleinen steinernen Betraumes, der unter dem Namen „Schrein des heiligen Columban" bekannt ist, könnten die Stelle der ursprünglichen letzten Ruhestätte des Heiligen bezeichnen.

Der stille Friedhof von Reilig Odhráin war die Begräbnisstätte für Mönche und Kriegsherren der frühen Zeit. (u.a. liegt hier auch der berühmte Macbeth.) Im 12. Jh. kam die Kapelle des heiligen Oran hinzu, wahrscheinlich um das Grab des großen "Lord of the Isles" Somerled aufzunehmen.

Um das Jahr 1200 begannen auf lona umfangreiche Bauarbeiten. Somerleds Sohn Reginald stand an der Spitze einer Bewegung, die die Kirche des westlichen Hochlandes reformieren und stärker an die Entwicklungen im restlichen Europa anbinden wollte. Eine Benediktinerabtei trat an die Stelle des alten Columban-Klosters, und in diskreter Entfernung entstand ein Augustinerinnenkloster.

In der Nähe des Nonnenklosters wurde etwa um die gleiche Zeit die kleine Kapelle des heiligen Ronan zur Pfarrkirche umgebaut. Die Pfade zwischen all diesen Gebetsstätten wurden im Mittelalter von Ortsansässigen und Pilgern gleichermaßen begangen, und gegen Ende des 15. Jh. wurde an der Kreuzung aller Pfade ein Wegkreuz, das MacLean's Cross, errichtet.

Etwa um die gleiche Zeit leitete man wieder umfangreiche Bauarbeiten in die Wege, diesmal mit dem Ziel, die Abteikirche zu verbessern und die Hauswirtschaftsgebäude des Nonnenklosters zu erweitern. Dieses neue Zeitalter des Wohlstandes sollte jedoch nicht lange währen.

1560 setzte die schottische Reformation dem Klosterleben auf lona ein Ende, und Abtei und Nonnenkloster verfielen allmählich zu den idyllischen Ruinen, die bei den Touristen des 18. und 19. Jh. solche Begeisterung weckten. Das Nonnenkloster ist auch heute noch eine Ruine, doch die Abtei wurde im 20. Jh. wieder aufgebaut und zu neuem Leben erweckt.

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N 56°19'48.00"
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