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Es ist unter Motorradfahrern immer wieder ein heiß diskutiertes Thema – Motorradreifen.

Dies soll jetzt auch kein Testbericht im herkömmlichen Sinne werden, kein Vergleich mit anderen Reifen und kein „Leute, das ist der einzig wahre Reifen"-Aufruf. Es soll ein Bericht werden, wie wir, das Schottlandfieber.de-Team mit dem Reifen klar kommen und was wir/ich von ihm halten. Hierfür ist es erst mal wichtig, dass Ihr wisst, wie der Reifen bei uns beansprucht wird und was wir/ich von ihm erwarten.

test 1wIch, Marcus (der Fahrer), bin kein Heizer – aber normalerweise auch nicht das „Bremserl" in der Truppe. In der Regel fahre ich allerdings am liebsten alleine (bzw. nur mit Heike auf dem Rücksitz) und dann mit einer stetigen Geschwindigkeit – bei Gruppenfahrten merke ich immer wieder, dass alle davon fliegen, sobald es auf die Autobahn geht, ich dann aber auf den engen, kurvenreichen Straßen das Feld gerne immer wieder von hinten aufrolle. In Schottland fahre ich in der Regel auf Schnellstraßen und Single Tracks ein vergleichbares Tempo – 120 km/h. In Deutschland habe ich mir auf Autobahnen eine Reise-Geschwindigkeit von130 – 140 km/h und auf Landstraßen von um die 100, gerne auch mal, wenn es die Situation zulässt, knapp drüber angewöhnt, wobei ich hier eigentlich recht selten die Bremse betätige. Meine Reise-Geschwindigkeit ist übrigens mit oder ohne Gepäck identisch.

test beladung wJa ... das Thema Gepäck ... in unserem Falle ein besonderes Thema. Besonders interessant dürfte hier die Thematik „Voll beladen" sein – hier bringen wir zu zweit mit unserer gesamten Urlaubsausrüstung gute 450 kg auf die Waage!

Nun aber genug der Vorrede und hin zum Wesentlichen – dem Reifen.
Das erste auffallende Merkmal springt einem schon vor dem Aufziehen in die Augen, denn man vermisst den altbekannten „Igel" (auch als „Angstnippel" geläufig). Diese bei Reifen anderer Hersteller produktionsbedingten Gummireste fallen bei Continental aufgrund einer neuen Technik weg. Den nächsten Unterschied stellt der aufmerksame Betrachter fest, wenn er sich die Laufflächen der neuen Pneus genauer betrachtet – diese sind nicht, wie üblich, glatt, sondern wirken aufgeraut. Und das sind sie auch – Continental verspricht sich und dem Fahrer mit diesem Aufrauen Gripp vom ersten Meter an.

Den Reifen haben wir in Korbach, also direkt bei Conti, aufziehen lassen und freuten uns schon auf die Rückfahrt nach Mülheim, die wir teils über Land, teils über die Autobahn hinter uns bringen wollten. Als der Reifen drauf war, ging es sofort los und, oh Schreck, sofort auf einen Kreisverkehr zu. Nur zu gut erinnere ich mich an das frühere Einfahren und das hierbei oft leicht rutschige Gefühl. Doch im Kreisverkehr die große Überraschung: Der Reifen KLEBT auf der Straße! Dies führte gleich dazu, dass ich den Kreisverkehr zwei Mal umrundete. Hierbei wurde die Schräglage immer extremer, ohne, dass sich ein Rutschen einstellte. Fahreindruck auf den ersten Metern „Genial". Auf den folgenden ca. 50 Kilometern Landstraße bestätigt sich dieser Eindruck, denn der Reifen klebt, lässt sich super kontrollieren und ist in Kurven ausgesprochen zielgenau. Als es auf die Autobahn ging, kam leichter Regen hinzu und ich schraubte die Reisegeschwindigkeit ein wenig herunter und achtete darauf, bei Spurwechseln zwischen den weißen Linien hindurch zu fahren, aber immer war das nicht möglich – auch beim Kreuzen der weißen, bei Regen oft rutschigen, Linien blieb der Reifen spurtreu. Nur in einer zügig gefahrenen Ausfahrt bemerkte ich beim Überfahren eines Richtungspfeiles ein leichtes Wegrutschen des hinteren Reifens, der sich jedoch sofort wieder fing und mit diesem Verhalten das bereits vorhandene Vertrauen in den Reifen nur bestärkte.

test strassenbild 4wZuhause ging es an die weitere Planung des bevorstehenden Schottland-Urlaubs – drei Wochen im September/Oktober mit vollem Gepäck und zwei Personen auf einer Maschine. Hinzu kamen die unterschiedlichsten Straßenbeläge – von wenig Autobahn über viel Landstraße mit recht rauem Belag bis hin zu Single Track Roads mit ziemlich schlechtem, mit Schlaglöchern übersätem, Belag und Feldwegen, die noch nie einen Belag gesehen haben. Mit anderen Worten: Straßen, die man nur als „Reifen mordend" bezeichnen kann.

In den ersten engen Kurven auf den gewundenen Single Tracks fiel mir auf, dass die durchschnittlich gefahrene Geschwindigkeit höher war als früher und so achtete ich ein wenig mehr auf das Verhalten des Reifens (wer tut das sonst schon ... der Reifen ist da und basta). Kurven ließen sich zielgenau ansteuern, die Maschine lenkte mit nur wenig Druck dorthin, wo sie hin sollte und die Linie in der Kurve war genau die, die ich als Fahrer haben wollte. Leichte Rutscher/Drifts des Hinterrades waren zu jeder Zeit kontrollierbar, was dazu führte, dass das Vertrauen in den Reifen von Kurve zu Kurve wuchs – selbiges galt auch für das gefahrene Tempo, aber nach oben hin war stets Luft, was die Sicherheit angeht.

test 2wAuch leichte Feldwege meisterte der Reifen ohne Murren, lieferte immer ausreichend gutes Feedback und überzeugte mich durch eine stoische Spurtreue. Somit konnte ich den Reifen während der Touren getrost vergessen, denn ich wusste, was ich da als Verbindung Motorrad/Straße unter mir hatte: Einen Reifen, auf den in jeder Situation Verlass ist. Unkontrolliertes Ausbrechen des Hecks (hörte ich von dem einen oder anderen Fahrer) konnte ich nie feststellen, aber wie gesagt, ich bin kein „Heizer", sondern eher der zügige Tourer.

test 2500km 4wZum Ende der Tour fing ich dann ein wenig an zu grübeln „Kann ein Reifen mit derartigem Gripp lange halten?" – schließlich waren wir zu diesem Zeitpunkt bereits ca. 4.000 km gefahren! So betrachtete ich den Reifen genauer und war erschrocken: Hatte mir einer während der Tour einen NEUEN Reifen montiert????? Kaum ein Verschleiß war zu erkennen! Eigentlich wollte ich während der Tour regelmäßig Bilder des Reifens machen, allerdings rentierte sich dies gar nicht, denn man hätte keinerlei Veränderung festgestellt.

test 2500km 2wBei unserer Schottlandtour konnten wir den TrailAttack 2 nicht nur auf unterschiedlichstem Belag „erfahren", sondern auch bei Temperaturen und Wetterbedingungen, die von sonnig und fast 20 Grad bis hin zu Schneeregen bei leichten Minusgraden reichten. Dem Reifen war das Wetter absolut egal – er spulte die Kilometer ohne Murren herunter und vermittelte zu jeder Zeit das Gefühl, auf Schienen unterwegs zu sein.

Zurück in Deutschland hatte der Reifen dann insgesamt 6.000 km runter und sah immer noch tadellos aus, was mich dazu bewegte, meinen Erfahrungsbericht einfach ein wenig aufzuschieben – so lange, bis der Reifen runter wäre ... was er allerdings heute (12.000 km) noch immer nicht ist und ich fange schon an zu überlegen, ob die nächste Tour, die für Mai geplant ist, vielleicht gar mit eben diesem Reifen stattfinden wird – normalerweise musste ich vor der Sommer-Tour durch Schottland prinzipiell einen neuen aufziehen. Allerdings hätte der Reifen dann nach der Sommertour vermutlich fast 20.000 km runter, eine Laufleistung, die ich bei keinem früheren Reifen hatte.

Gerne hätte ich den Reifen auch bei winterlichen Bedingungen mal auf die Straße gebracht, was mir aber dank des recht milden Winters nicht vergönnt war. Allerdings konnte ich ihn mal bei ca. -5 Grad bewegen und auch hier muss ich sagen, dass er trotz der scheinbaren Härte ein ausgesprochen griffiges Gefühl vermittelte.

Für den anspruchsvollen Tourer halte ich diesen Reifen für eine ausgesprochen gute Wahl. Anders als andere Reifen mit einer vergleichbaren Laufleistung präsentiert sich der ContiTrailAttack 2 nicht als „Holzreifen", sondern bietet mir in jeder Situation und bei jedem Wetter ausreichend Gripp. Auffallend ist, dass er dies vom ersten Meter an getan hat und bis heute tut.

Noch ein paar Details zur Verteilung der Nutzung
Die gefahrenen Kilometer verteilen sich wie folgt:
40% auf schottischen Straßen – hier vorrangig kleine Single Track Roads (Zwei-Mann-Betrieb mit voller Zuladung)
50% deutsche Autobahnen (Solo-Betrieb, da Weg zur Arbeit)
10% Landstraßen (Zwei-Mann-Betrieb mit „kleinem" Gepäck).


   

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