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Seit über 25 Jahren finden Motorradfahrer - insbesondere BMW-Fahrer - bei Wunderlich hochwertiges Zubehör für ihr Motorrad. Seien es Teile für die Maschine selber, Umbauten oder zusätzliche Ausstattungsteile (Gepäck, Navi etc) - alles wird höchsten Ansprüchen gerecht.

Dies ist nun der erste Testbericht zu einem Produkt aus dem Hause Wunderlich!

"BagPacker" waterproof von Wunderlich go Scotland

Wir konnten die „BagPacker“ der Firma Wunderlich ausgiebig während unseres letzten Schottland-Trips testen – mit allem, was dazu gehört: Volles Motorrad, Sonne und Regen! Dass der Bericht erst jetzt kommt – schließlich sind wir schon seit einigen Wochen wieder zurück – liegt einfach nur daran, dass wir noch Gewissheit haben wollten, was den Punkt „waterproof“ angeht. Dies war nötig, weil es bei einer der wenigen Regen-Fahrten dazu kam, dass in einer der beiden Taschen plötzlich Wasser stand – um es vorweg zu nehmen, ein Fehler, der einem logisch denkenden Menschen (der ich immer dachte zu sein!), nicht hätte passieren dürfen! Dazu aber später mehr, nur so viel: die Taschen sind, bei sorgfältigem Verschließen, wasserdicht, wie es mir die Fahrten in den letzten Wochen (gab ja mehr als genügend Regen zum Testen!) beweisen konnten!

bagpacker test 001Jetzt aber erst mal zum Bericht – und wir fangen da an, womit jede Motorrad-Reise anfängt, nämlich dem Packen VOR der Abfahrt.

Der erste Eindruck der Taschen ist sehr gut – gute Verarbeitung, keine Fäden die an den Nähten rum hängen und das blaue Innenfutter wird es wohl leicht machen, auch bei schlechterem Licht Kleinteile zu finden, die bei anderen Taschen erst nach langem fummeln und suchen wieder zum Vorschein kommen.

bagpacker test 002Nachdem ich an den Koffern die Halte-Ösen gegen Flach-Ösen ausgetauscht hatte, ließen sich die beiden Taschen super schnell und absolut unkompliziert befestigen – kein rutschen, kein wackeln, einfach nur fest…super! Etwas blöd war, dass wir unsere große Gepäckrolle nicht mehr nutzen konnten, da diese immer zum Teil auf den Koffern auflag – dies sollte man bedenken und bei Zeiten die Pack-Methode ggf. ändern, was sich für uns im Nachhinein als unproblematisch, ja sogar besser als zuvor, herausstellte.

bagpacker test 003Die Taschen waren also drauf, die Koffer am Motorrad und die Rollen dazwischen – alles passte und sogar Heike (meine Frau) fand noch ein muckeliges Plätzchen. Wie sich jeder denken kann, ist so eine Maschine recht gut beladen, wenn zwei Personen mit ihr für 4 Wochen zum Campen nach Schottland aufbrechen – Heike hatte sich von den Jahren zuvor daran gewöhnt, die Zahnbürsten und die Zahnpasta in der Jacken-Innentasche und den Proviant (Brote, Frikadellen, Getränke für auf der Fähre) im kleinen Rucksack zu transportieren…schließlich sind es von uns nach Amsterdam (bzw. auf der Rückfahrt von Edinburgh nach Newcastle) jeweils nur knappe zwei Stunden.

bagpacker test 004Dieses Mal war es anders…alles, was wir für die Fähre benötigten fand in einer der beiden Taschen Platz und selbst die warmen Fleece-Jacken (sonst bei warmen Wetter mit auf die Gepäckrollen geschnallt) fanden in der zweiten hochgefahrenen Tasche noch Platz! Auf der Fähre das essen raus und am nächsten Tag hatten wir pro Tasche nur noch je ein Fleece-Jacke und eine kleine Flasche mit was zum Trinken drinnen…Tasche auf „niedrig“ und trotzdem nur halb voll! Platz ohne Ende!

bagpacker test 005Auf den einzelnen Touren in Schottland hatten wir meist nahezu nichts in den Taschen – schließlich waren sie ja auch als „Reserve“ für Einkäufe gedacht – maximal ein paar Kekse und was zu trinken und, wenn es mal zu warm war, wieder die Fleece-Jacken.

bagpacker test 006So konnten die Taschen immer für Verwunderung auf den Camping-Plätzen sorgen…Heike brauchte keinen Rucksack mehr zu tragen und trotzdem konnten wir so viel einkaufen, dass es für einen gemütlichen Grill-Abend mit mehreren Personen inkl. Getränke reichte…und wenn beim Grillen mal ein oder zwei Päckchen Kohle übrig blieb (in Schottland immer in 1kg-Beuteln zum Anzünden verpackt) so wandert dieses bis zum nächsten Camping-Platz einfach in die BagPacker! Dank des zu ¾ umlaufenden Reißverschluss waren die Taschen immer variabel und wir kamen Pack/Einkaufs-Technisch nie in die Bredouille!

bagpacker test 007Dann aber, nach einer kurzen Fahrt durch heftigen Regen zum Einkaufen (wir saßen den ganzen Tag im Zelt und brauchten Proviant) der große Schreck – Wasser in einer der beiden Taschen! Wir überlegten lange, was es sein könnte und Heike kam die Idee – der Reißverschluss mit seinen beiden Zippern! Ich hatte die Tasche so geschlossen, dass sich die beiden Zipper an der der vorderen, außenliegenden Ecke der Tasche befanden! Somit konnte der Regen durch die minimale Öffnung zwischen den Zippern eindringen, da diese dem Regen und dem Fahrtwind voll ausgesetzt war…ein dummer Anwender-Fehler, den ich mit einem wenig logischem Denken hätte verhindern können! Dass es wirklich daran lag wollte ich mit mehreren Regenfahrten testen, die wir in Schottland aber nicht mehr hatten und so musste dieser Bericht eben warten und das Wetter in Deutschland tat nun sein Übriges. Der Fehler war nachstellbar…sitzen die Zipper nach hinten und innengerichtet bleibt alles trocken, bei der Stellung wie in Schottland wird’s nass. Fakt ist, bei korrekter Anwendung und sorgfältigem Verschließen sind die Taschen nach unseren Erfahrungen wasserdicht, verdienen den Zusatz „Waterproof“ und sind somit ein echter Gewinn – wir wollen nicht mehr ohne die BagPacker auf Tour gehen und können sie nur wärmstens empfehlen!

Wer sich die Taschen mal direkt bei Wunderlich anschauen möchte, klickt einfach hier.