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 wunderlich

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Beim Auspacken des TR fiel sofort eines auf – 1a robuste Verarbeitung und ein schon fast blendendes Leuchtgelb der Seitenteile! Zwar hätte es den TR auch in Bikers Tarnfarbe (schnödem schwarz) gegeben, wir unterstützen jedoch Wunderlichs Engagement, die passive Sicherheit zu erhöhen.

tank test 001tank test 002Das Leuchtgelb trägt aus unserer Sicht enorm zur seitlichen Sichtbarkeit bei, wo Motorräder in der Regel nicht mit Reflektoren ausgestattet sind. Das Material fühlt sich fest und hochwertig an und die wasserabweisenden Reißverschlüsse sind mit Zippern versehen, die selbst mit den dicksten Winterhandschuhen noch sehr gut zu greifen sind.

 

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Als nächstes ging es mit der Grundplatte an die Maschine...Sitzbank runter, Halteriemen um den Lenkkopf und die unteren Halter an die Halterung unter der selbigen.

Alles super einfach, schnell und mit bombenfestem Sitz.
       
              
            
           
      

 
          

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Der TR ist nun mit wenigen Griffen am Motorrad befestigt und kann mit zusätzlichen Ösen so verzurrt werden, dass er selbst im Off-Road-Einsatz da bleibt, wo er sein soll.
   
    
Die vorderen Haltepunkte sind unter wasser- und staubfesten Reißverschlüssen versteckt – auf der linken Seite befindet sich auch eine Möglichkeit, wassergeschützt ein Kabel in das Innere des TR zu verlegen.

tank test 007Positiv: Zum Tanken muss man nur den Schnellverschluss öffnen und den TR Richtung Fahrersitz klappen – schon ist der Einfüllstutzen frei zugänglich.

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Beladen wurde der TR bei uns in erster Linie mit der Foto-Ausrüstung – ein riskantes Unterfangen, da diese ja unter keinen Umständen nass werden darf....also zur Sicherheit noch eine Regenhaube unter das riesige Kartenfach auf den TR-Deckel gespannt (geht super leicht dank der Schnürung!). Voll beladen – jedoch nicht ausgefahren – die große Überraschung: es sitzt immer noch alles da, wo es hin gehört!

tank test 009Jetzt, da alles gepackt war, ging es los...ab auf die Autobahn Richtung Holland zur Fähre – das Wetter ist klasse, also nix mit Regenhaube drüber – bis kurz vor der Grenze, als sich plötzlich alle Schleusen der himmlischen Reservoirs öffnen, sich über uns und den „ungeschützten" TR ergießen und – wie sollte es anders sein – keine Chance zum Anhalten weit und breit! Also bleibt nichts anderes übrig, als sich durch die Regenfluten zu wühlen und zu hoffen, dass die „Wunderlichen" wissen, was sie als „wasserabweisend" bezeichnen. Als der Regen vorbei ist, kommt auch prompt ein Platz zum Halten und dann der leicht zittrige Kontrollgriff in den TR und zur Kamera....trocken, staubtrocken! Kein Tropfen hatte bei dieser fast 30-minütigen Regenfahrt einen Weg ins Innere des TR gefunden und auch das Kartenfach (hier waren Landkarten und alle Reise-Dokumente) war innen verschont geblieben.

Unser Fazit: KLASSE!

tank test 010Allerdings sei an dieser Stelle auch gesagt, dass wir – wenn Regen abzusehen war – doch nach dem Motto leben „sicher ist sicher" und lieber mit Regenhaube fahren, denn schließlich sagt auch Wunderlich, dass der TR wasserABWEISEND ist (der Zusatz „dicht" taucht nirgends auf!). In den vier Wochen, die wir in Schottland unterwegs waren, kamen wir des Öfteren in recht kräftige Schauer, bei denen wir erneut auf die Regenhaube verzichteten und es gab nie ein Problem.

Genial ist das blaue Innen-Futter – Deckel auf, reinschauen und man findet, was man sucht, denn selbst kleinste Teile – die der Schwerkraft folgend immer nach ganz unten wandern – können sich nicht mehr im tiefen Schwarz, das man von anderen TRs gewohnt ist, verstecken. Die Seitentaschen sind ausreichend groß, um Sonnenbrille, Mückenschutz (in Schottland sollte der immer schnell erreichbar sein) und anderes Kleinzeug aufzunehmen – auch hier gilt, dass das blaue Innenfutter das Suchen deutlich erleichtert!

tank test 011Ein weiteres Highlight des TR ist die mitgelieferte Kartentasche – in all den Jahren, die ich nun immer wieder reisend unterwegs bin, hatte ich keine vergleichbare! Sie lässt sich über eine Längs- und eine Breitseite öffnen und auf Grund ihrer Größe wird es so zum Kinderspiel, eine Straßenkarte so einzulegen, dass man einen bis zu Din A4 großen Ausschnitt vor sich hat. Aber das ist nur ein Teil des Genialen daran – der andere ist, dass man, wenn man die Rückseite der Karte benötigt, das Fach einfach umdreht...wer schon mal bei Regen versucht hat, eine Karten im Kartenfach zu drehen, weiß, was für ein Hexenwerk das ist und wird das beidseitig transparente Teil schnell lieben lernen.

tank test 012Abgerundet wird das durchdachte Konzept diese TR durch einen gut in der Hand liegenden Trage-Griff und zwei Gurte, mit denen man den TR im Handumdrehen zum praktischen Rucksack macht.

Noch ein Tipp von uns: Die fest am Motorrad verbleibende Grundplatte (für viele Modelle speziell gefertigt) hat ein rutschfestes Material an der Unterseite und saugt sich regelrecht an die Maschine, was auf Dauer jedoch nur bedingt verhindert, dass sich Schmutz unter ihr sammelt – also regelmäßig anheben (super leicht!) und kurz darunter putzen, um so zu verhindern, dass es zu Kratzern kommt. Dies ist aus unserer Sicht jedoch kein Manko, sondern bei allen TR normal.