burnmouth leiste
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Burnmouth, bestens bekannt bei Besuchern, die über die A1 nach Schottland einreisen, ist der erste Ort hinter der englisch/ schottischen Grenzlinie, den die Urlauber passieren, wobei sie leider auf der A1 nicht allzu viel von dem Dorf sehen.

Burnmouth liegt an einer Stelle, wo die Straße ein wenig die Küste verlässt, was für den Reisenden bedeutet, dass er die malerische Bucht verpasst, die unterhalb der 90 m hohen Klippen liegt. Man fährt somit im Allgemeinen praktisch „über" den Ort hinweg.

Zwar gab es im Mittelalter wohl auch eine Mühle, doch die meiste Zeit lebten die Menschen hier vom Fischfang, weshalb der 1830 errichtete Hafen, 1879 sowie 1959 erweitert wurde. Die Hauptroute der Eisenbahn entlang der Westküste verläuft oberhalb der Felsen und so bekam Burnmouth bereits 1846 einen eigenen Bahnhof, der allerdings seit 1962 stillgelegt ist.

burnmouth 02Obwohl der Ort recht klein ist, herrscht in der geschützten Bucht ein reges Treiben, was nicht zuletzt auch mit dem Hafen zusammenhängt. Bekanntestes, und wegen seiner Lage an der A1 nicht zu übersehendes Ziel von Besuchern sowie Bewohnern des Ortes, ist das weiß getünchte Pub The First and Last, auch bekannt als Gulls Nest Bar (Möwenbar).

burnmouth 01Wie bereits erwähnt, liegt der andere Teil des Ortes unterhalb der Klippen in der Bucht. Eine schmale Singletrack-Road, die mit einer Reihe von kleinen Häusern gesäumt ist, führt hinunter zum Hafen. In einer der Kurven übersieht man leicht die Burnmouth Parish Church, eine typische kleine Kirche aus dem Jahre 1890, wie man sie in vielen Fischerdörfern finden kann.

Folgt man dieser Gasse nach „unten", findet man dort drei Gruppen von Gebäuden, die entlang der Felsklippe gebaut sind. Die nördliche Gruppierung heißt Partanhall und ist lediglich eine Kette von Wohnhäusern, die entlang der Straße zum Hafen liegen.

Die zweite Häusergruppe erstreckt sich unmittelbar am Hafen. Hier befinden sich die Lagerhäuser der Fischer sowie das innere und äußere Hafenbecken. Sollte man den Ort bei Ebbe besuchen, bietet sich dem Touristen ein trostloser Anblick, was bei Flut jedoch völlig anders aussieht. Dafür kann man bei Niedrigwasser sehen, dass die restliche Bucht nicht wirklich der perfekte Platz für Boote ist.

burnmouth 03Der dritte Ortsteil, Cowdrait, liegt etwas südlich vom Hafen und ist über eine enge Straße erreichbar, die sich zwischen dem Ufer und den Klippen entlangdrückt. Wer sich diesen Teil des Ortes ansieht, bemerkt, wie eng sich die Häuser an die Felswand schmiegen, und kann sich vorstellen, wie „gemütlich" dieser Ort wohl bei Oststürmen ist.

ayton castleWestlich von Burnmouth befindet sich übrigens das Ayton Castle aus dem Jahre 1840. Der imposante Bau wechselte mehrmals den Eigentümer und ist „erst" seit 1886 im Besitz der Familie Liddle of Northumberland. Das für Besucher geöffnete Castle verzaubert durch seine Stuckverzierungen, Holzarbeiten und bemalten Wände ebenso wie durch die prunkvolle Einrichtung.

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Castle steht die Ayton Parish Church, die etwa 1864 erbaut wurde. Das weniger geläufige Gotteshaus gehört im Verband zusammen mit der Burnmouth Parish Church zur Church of Scotland und hat einen interessanten geschichtlichen Hintergrund. Im Mittelalter war die Kirche des Öfteren Gastgeberin für einige Begegnungen von Unterhändlern aus Schottland und England, die einen Friedensvertrag aushandelten.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

N 55°50'26.43"
55.840676

W 2°04'32.90"
-2.075804

   

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