Das Leben in Schottland wurde immer gefährlicher, nicht zu letzt auch durch die ständigen Kämpfe um Farmland oder durch Kriege. Zwischen 700 v. Chr. und 200 n. Chr. bauten die Kelten massivere Heime.
Manchmal schützten sie ihre Rundhäuser mit einfachen Gräben oder Erdwällen und stabilen Holzzäunen. So waren sie zwar vor Banditen und Einbrechern geschützt, konnten sich aber in Kriegszeiten nur bedingt verteidigen.
Pfahlbauten
Im südlichen Schottland gibt es keine nennenswerten Berge, die als Schutz für die Häuser dienen konnten. So entwickelten die Kelten eine andere Bauform die „Crannogs" (Pfahlbauten), die mitten in Seen bzw. Lochs gebaut waren.
Sichere Bergfestungen
Für besondere Sicherheit sorgten in den Bergen die "Hill-Forts" oder "Duns". Dies war eine Ansammlung von Häusern, die von Wällen und Mauern geschützt wurden – kurz eine Bergfestung. Vorzugsweise lagen sie auf einer Erhöhung um einen besseren Überblick über das Umland zu haben.
Brochs sind große, runde Steintürme, die keine Fenster besaßen und nur einen kleinen, gut zu verteidigenden Eingang hatten.
Wusstest Du das?
Die „Crannogs" waren gut vor Angriffen geschützt, da der einzige Weg sie zu erreichen per Boot war oder über eine gut zu verteidigen schmale Holzbrücke.
Große Steintürme
Die „Hill-Forts" (Bergfestungen) und „Crannogs" (Pfahlbauten) konnten als permanenter Wohnsitz oder als Notunterkunft verwendet werden. Die Kelten im Nordwesten von Schottland bevorzugten eine dritte Art der befestigten Wohnform, den Broch, welchen sie ausschließlich nutzten, wenn Gefahr drohte. In der Mitte des Brochs befand sich die Feuerstelle, die den Broch beheizte und auf der gekocht wurde. Zur Verteidigung wurden vom Dach Speere oder Steine auf die Angreifer geworfen.
Das Innere des Brochs bestand aus einem großen Hauptraum und Galerien aus Holz für die oberen Etagen, die zur Vorratslagerung und zum Schlafen dienten. Das konische Dach war mit Stroh bedeckt.