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Dunoon liegt an der Westküste des Firth of Clyde und an der Ostseite der bergigen Halbinsel Cowal. Noch heute ist es leichter den Ort über das Wasser zu erreichen, als auf dem Landweg.

An der Felsspitze zwischen den beiden Buchten, an denen Dunoon liegt, findet man Dunoon Castle. Das Castle wurde um 1050 erbaut und war ein mächtiges Bollwerk. Aber 1650 wurde es aufgegeben und verfiel. Heute ist so gut wie nichts mehr übrig, aber man hat einen tollen Blick auf die Stadt.

Neben dem Castle befindet sich das Castle House, für das wohl die abgetragenen Steine des Castle gedient haben dürften. Es wurde 1822 durch James Ewing, den Bürgermeister von Glasgow, erbaut und mit einem Zaun von der Bevölkerung abgetrennt. Glaubt man den örtlichen Geschichten, war dieser Zaun der Grund für Schottlands erste Schlacht um das „Jedermannsrecht" – Land sollte für jeden Bürger Schottlands frei zugänglich sein – die Bürger gewannen und heute ist Castle House ein Museum in beeindruckender Parklandschaft.

Auch wenn James es nicht schaffte, die Bevölkerung von seinem Land zu verbannen, so gelang es ihm doch, die Stadt zu einem Naherholungsort für wohlhabende Glaswegians (Bewohner von Glasgow) zu machen. Diese bauten sich hier ihre pompösen Ferienhäuser. 1820 errichtete man extra eine Fährverbindung, um den Ort leichter erreichbar zu machen – seit 1889 gibt es auch eine Bahnverbindung.

Heute wird der Küstenstrich von zahlreichen Villen geprägt, die hier in den vergangenen 150 Jahren entstanden. Mit den Villen kamen auch die Hotels und so sind die schönsten Plätze entlang der Küste so gut wie vergeben. Nachdem die Reisebewegung Richtung Süden – gemeint ist der mediterrane Süden – aufkam, tat sich Dunoon schwer, denn die Besucher blieben aus.

Heute hat sich Dunoon auf seine eigentlichen Vorzüge besonnen – Erholung an der Küste und Touristen, die mal einen anderen Weg in die Highlands nehmen wollen.