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Wo Lochgilphead liegt, sagt eigentlich bereits sein Name: Am Kopf (Head) des Loch Gilp. Die Ansiedlung wurde 1790 hier an der Straße von Inveraray nach Campbeltown errichtet.

An Wichtigkeit gewann der Ort Anfang des 19. Jh., als hier der Crinan Canal errichtet wurde. Durch ihn wurde eine Abkürzung durch die Halbinsel Kintyre geschaffen. Dieser Kanal führt an Lochgilphead vorbei nach Westen und mündet bei Ardrishaig in den Loch Fyne. Ardrishaig hatte ab 1820 eine regelmäßige Dampferverbindung mit Glasgow, die über den Kanal weiter nach Lochgilphead ging. 1830 errichtete Lochgilphead seinen eigenen Pier und war von da an auch über den Landweg mit Oban verbunden.

Später war es eher seine Rolle als verwaltender Mittelpunkt von Argyll, der Lochgilphead wachsen ließ. Diese Rolle hält der Ort noch heute inne und das, obwohl es zahlreiche Umorganisationen der Region gab. Heute fungiert Lochgilphead als Mittelpunkt für das Gebiet Argyll & Bute. Von hier aus wird also ein ziemlich großer Bereich verwaltet, was man dem Ort so gar nicht ansieht. Mit all seinen Geschäften entlang der Hauptstraße hat er sich seinen Charme einer Kleinstadt bewahrt.

Und gerade die Geschäfte sind es wert, dass man sie sich genauer anschaut. Meist sind Geschäftsviertel sich heutzutage doch ziemlich ähnlich – eine Tatsache, zu der wohl all die Ketten beigetragen haben. Hier ist das anders und man findet immer noch viele echte Einzelhändler und man fühlt sich um Jahre zurück versetzt. Der Ort gewinnt dadurch, dass ihn die Zivilisation noch nicht erreicht hat und schließlich zählt doch nur, dass man bekommt, was man braucht!

Von Lochgilphead aus kann man viel unberührte Gegend entdecken und von hier kommt man auch nach Knapdale –man kann eine kleine Kirche und die hier ausgestellten Steinplatten besichtigen.