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Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de
Erbaut: ca. 1867
Konfession: Römisch-Katholisch
Das Ziel der meisten Besucher von Melrose ist in erster Linie die berühmte Ruine der Melrose Abbey. Tatsächlich hat die nette Kleinstadt aber auch eine Reihe von sehenswerten Kirchengebäuden zu bieten, die noch heute in Betrieb sind.
Hierzu zählt unter anderem die St Cuthbert's Church, die man 1867 im Romanesque Revival Style nach den Entwürfen von Peddie & Kinear erbaute. Anfangs von der United Presbyterian Church genutzt, wurde sie schließlich 1985 von der katholischen Kirche übernommen.
Besucher des Gotteshauses erblicken als Erstes die giebelständige Frontseite (Giebel zeigt zur Straße), die mit zwei Eingangsbereichen versehen ist. Dazwischen befindet sich ein Arkadengang, dessen Rundbögen ebenso wie die der Eingänge mit roten und gelben Sandsteinen verziert sind. Darüber hinaus tragen die oberhalb in der Giebelwand eingebaute Rosette (Fensterrose) wie auch die am angrenzenden Kirchturm befindlichen Spitzbogenfenster diese Verzierung. Den beeindruckenden dreistöckigen Turm mit seiner achteckigen Turmspitze baute man 1872 an. Vor dem Gebäude steht ein freistehendes Hochkreuz, das für die Feier zum 25jährigen Jubiläum in Auftrag gegeben wurde.
Obwohl das Gotteshaus im Inneren äußerst schlicht gehalten ist, was für katholische Kirchen im Allgemeinen nicht üblich ist, besitzt sie neben einer wunderbaren Orgel auch sehr schöne Buntglasfenster, die Jesus darstellen, wie er Kinder segnet.
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Adresse |
Koordinaten |
Öffnungszeiten |
Info's |
Detail |
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High Cross Avenue |
N 55°35'57.72" |
ganzjährig, |
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Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de
Erbaut: im14. Jh.
Konfession:
Die Grundstruktur der absolut sehenswerten St Helen's Church stammt aus dem 14. Jh., allerdings wurde dieses Kleinod in den folgenden Jahrhunderten einige Male umgebaut sowie erweitert. Die umfangreichsten Arbeiten fanden im 16. Jh. nach der Reformation statt, die nicht spurlos an dem Gotteshaus vorbeiging. Erneut schweren Schaden nahm das Gebäude, nachdem die Truppen von Oliver Cromwell es im Anschluss an die Schlacht von Dunbar im Jahre 1650 besetzten.
Zwei Dinge machen den heutigen Kirchenbau besonders interessant – zum einen der sofort ins Auge springende runde Kirchturm sowie die herrliche, mit einem Steindach versehene Gruft im Ostteil der Kirche. Der Turm ist übrigens ein wichtiger Hinweis auf eine sehr frühgeschichtliche Bauzeit und lässt erkennen, dass er bei seiner Errichtung wesentlich höher war. Die extrem seltenen Rundtürme gehören zu den frühen Bauformen auf den Britischen Inseln und wurden wohl schon vor dem 11. Jh. erbaut.
Hierzu eine kleine Exkursion ins benachbarte Irland: Der stets freistehende schlanke Rundturm gehört zu den sogenannten iroschottischen Kirchenbauten und ist heute noch eines der historischen Wahrzeichen Irlands. Der zeitliche Höhepunkt dieser Bauweise lag im 11. und 12. Jh. Diese Türme errichtete man immer in der Nähe einer Kirche.
Auch wenn es in längst vergangener Zeit in Schottland mutmaßlich eine Vielzahl dieser Rundtürme gegeben hat, so existieren heutzutage nach unserer Kenntnis nur noch eine Handvoll: Bekannt sind uns einer in Abernethy aus dem 11. Jh., ein weiterer an der Brechin Cathedral aus dem 10. Jh. sowie einer an der Kilmuir Easter Church aus dem Jahre 1616 bei Tain in den nördlichen Highlands. Im Fall der St Helen's Church in Cockburnspath stand der Turm nicht neben der Kirche, sondern wurde vollständig integrierte.
Am unteren Ende der Dachschräge des Giebels, der unmittelbar an den Turm anschließt, erkennt man die Überreste einer Sonnenuhr. Zwar existieren hierzu keine Hinweise, aus welcher Zeit sie stammt, doch es könnte sich tatsächlich um das 14. Jh. handeln.
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Adresse |
Koordinaten |
Öffnungszeiten |
Info's |
Detail |
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Main Street |
N 55°55'55.71" |
ganzjährig |
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Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de
Erbaut: ca. 1858
Konfession: Römisch-Katholisch
Da die St Joseph's Church nicht an einer Hauptstraße im Herzen von Peebles steht, verpassen die meisten Besucher bedauerlicherweise diesen aus unserer Sicht absolut sehenswerten Kirchenbau.
Zwar wirkt das 1858 eröffnete Gebäude von außen nicht besonders spektakulär, doch im Inneren beeindruckt das Gotteshaus mit seiner eleganten Schlichtheit. Die weißen Wände stehen im vollen Kontrast zu den dunkeln Holzbänken oder der offenliegenden dunkelbraunen Holzdachkonstruktion.
Auffälligster Schmuck der 1971 renovierten Kirche sind die schönen Buntglasfenster sowie diverse Statuen, die überall im Bauwerk verteilt über die Besucher zu wachen scheinen. Sehenswert sind ebenso die 14 Stationen des Kreuzweges, die von den Alinari Brothers aus Florenz stammen und kürzlich restauriert wurden wie auch die mit Marmor verkleidete Altarwand von Reginald Fairlie!
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Adresse |
Koordinaten |
Öffnungszeiten |
Info's |
Detail |
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Rosetta Road |
N 55°39'15.09" |
ganzjährig, |
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Erbaut: ca. 1914
Konfession: Scottish Episcopal
Etwas abseits der Hauptreiseroute von Touristen, die in Coldstream die schottische Grenze überqueren, steht die St Mary's & All Souls' Church, die 1914 von Charles T. Ewing gebaut wurde. Einst stand hier lediglich ein Kirchengebäude aus Wellblech, das als Missionskirche der Christ Church in Duns fungierte, von der man sich später lossagte.
Von dieser grauen Vorzeit sieht der heutige Besucher nichts mehr. Das derzeitige Gebäude wurde teilweise mit Gaben vom nahegelegenen The Hirsel ausgestattet, als die dortige eigene Kapelle ihren Dienst einstellte. So stammen z.B. die Kirchenbänke, der Altar, die Wandbehänge, die Messgewänder der Priester oder einige andere Dinge von dem ehemaligen Gotteshaus des Anwesens. Sehenswert sind ebenso zwei Fenster in der Sakristei, die die Sunday School stiftete sowie die Apsis, die Mrs. Ellington dekorativ bemalte.
Die kleine Kirche steht in enger Verbindung zur St Andrew's Church in Kelso, da beide zur Diözese von Edinburgh innerhalb der Scottish Episcopal Church gehören.
Adresse |
Koordinaten |
Öffnungszeiten |
Info's |
Detail |
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an der A6112 |
N 55°39'17.68" |
ganzjährig, |
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