Die Insel Isle of Bute liegt im Firth of Clyde und ist etwa 24 km lang und 8 km breit. Der nördliche Teil ist relativ hügelig (höchster Berg Windy Hill, 273 m) und stark bewaldet. Der wesentlich flachere südliche Teil wird sehr stark landwirtschaftlich genutzt. Hier finden sich auch einige Seen, von denen Loch Fad, Loch Ascog und Loch Quien die drei größten sind.
Bute ist wie man so schön sagt touristisch voll erschlossen. Bekannt ist Bute für die traditionellen Highland Games am letzten Wochenende im August, dem Jazz-Festival am ersten Maiwochenende und das große Folk-Festival Ende Juli.
Man erreicht Rothesay leicht mit der Fähre von Wemyss Bay auf dem Festland und kann den viktorianischen Charme der einzigen Stadt auf der Insel erleben. Auch sollte man einen Besuch der viktorianischen Toiletten nicht versäumen, die offiziell als „Nationaler Schatz" deklariert sind. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Rothesay Castle, das Bute Museum und die St Mary's Church.
Weiter geht es nach Süden, vorbei an der St Mary Chapel mit zwei wunderschönen Grabmälern, von denen eines einen Ritter in voller Montur zeigt, geht es zum Mount Stuart House & Gardens. Hier war der Sitz der Stuarts of Bute, der direkten Nachkommen von Robert the Bruce. Italienischer Marmor wurde in diesem Walt-Disney-ähnlichen Palast verbaut. Wer sich heute hier umschaut, wird erkennen, dass der Bau nach wie vor nicht fertig ist – die Stuarts bauen noch immer. Wer den hohen Eintrittspreis bezahlt, wird anschließend vom Prunk im Inneren erschlagen.
Etwas südlich von Rothesay befindet sich das Örtchen Ascog mit der Herrenhaus Ascog Hall, das eine wunderschöne Farnsammlung hat. Noch weiter südlich befindet sich die Hauptattraktion von Bute, das Herrenhaus Mount Stuart, das vom 3. Marquess of Bute erbaut wurde. Bei der weiteren Tour in Richtung Süden gelangt man in den Ort Kilchattan Bay, der ebenfalls im viktorianischen Stil erhalten ist. In seiner Nähe befindet sich die Ruine der St Blane's Church, einer Kirche aus dem 13. Jh.
Der Westen der Insel steht im völligen Kontrast zum Osten mit seinen viktorianischen Bauten. Hier fühlt man sich schon eher wie auf den Hebriden, einsame Strände und windumspielte Landzungen prägen das Bild. Hier, nicht weit vom Scalpay Bay, am St Ninian's Point stößt man auf die Ruine einer Kapelle aus dem 6. Jh. Von hier hat man einen tollen Blick auf die vorgelagerte Insel Isle of Inchmarnock, auf der laut Volksmund seit dem 18. Jh. absolutes Alkoholverbot besteht.
Eigentlich ist die Insel ja schon durch die Berge im Norden und die Ebene im Süden in zwei Teile aufgeteilt, doch der Süden selber wird nochmals durch den großen Süßwassersee Loch Fad in zwei Teile geteilt. Der Norden selbst steht im völligen Kontrast zum Farmland des Südens. Er ist bergig und weitestgehend unbewohnt. Die höchsten Berge sind der Windy Hill mit 278 m und der Torran Turach mit 227 m über NN. Am Übergang zwischen dem Norden und dem Süden befindet sich der beliebteste Strand, die Ettrick Bay, wo man bei einer Tasse Kaffee auf die in der Bucht liegenden Wracks von Schifferbooten schauen kann.
Weiter nach Norden kommen die meisten Touristen nicht, außer wenn sie auf der Weiterreise auf die Halbinsel Cowal im Norden zur Fähre nach Rhubodach fahren, um dort nach Colintraive auf dem Festland überzusetzen.