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Dieser malerische Ort ist es wirklich wert, ihn zu besuchen – vor uns haben das auch schon die Macher einer engl. Krimiserie festgestellt und diese hier gedreht. Plockton liegt an einer wunderschönen Meeresbucht und genießt durch seine geschützte Lage oft besseres Wetter, als andere Orte der Gegend. Fährt man über die Küstenstraße von Stromeferry nach Kyle of Lochalsh, so kommt man hier vorbei und sollte auch einen kurzen Stopp einlegen, obwohl die Reise auf diese Art noch ein Wenig länger wird – Plockton ist es wert!

Sieht man Plockton, so glaubt man zuerst, man wäre in eine Kulissenlandschaft geraten. Es kann doch nicht sein, dass da – entlang der bunten Häuser – wirklich Palmen die Straße säumen! Aber glaubt es, es ist wahr! Was für ein Gegensatz zu der sonst so kargen Gegend hier in der Ecke.

Wie schon erwähnt wurde hier auch schon eine Serie gedreht und so wurde der Ort schnell zu einem beliebten Treffpunkt von Künstlern. Besonders Maler schätzen den Ort im Sommer wegen des wundervollen Lichtes – sieht man die farbenfrohen Häuser mit ihren prächtigen Gärten, kann man dies nur zu gut verstehen.

Nein, Plockton war nicht immer so verschlafen, wie es heute aussieht. Ursprünglich – so gegen Ende des 18. Jh. – nannte man den Ort Am Plock. Das kleine Bauerndörfchen wandelte sich aber, als sich hier jene versammelten, die anderswo von ihrem Land vertrieben worden waren, um Platz für Schafe zu machen. Doch dann schaffte es ein engagierter Landeigner, den Ort Am Plock in ein funktionierendes Fischerdörfchen zu verwandeln und der Ort benannte sich um in Plocktown.

Die Boote sind lange weg, aber der Ort hat überlebt – und zwar als ein liebenswerter Platz für jene, die schöne Aussicht und Ruhe lieben. Mit der Ruhe war es allerdings vorbei, als die BBC hier vor ca. 20 Jahren die Krimi-Serie „Hamish Macbeth" drehte. Die drei Folgen lockten mehr und mehr Touristen in den Ort – so erwacht der Ort nun im Sommer regelmäßig aus seinem Dornröschenschlaf.

Wer hier gerne ein paar Tage bleiben möchte, findet zahlreiche Unterkünfte verschiedenster Preisklassen und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir halten hier immer, um in einem Biergarten unter Palmen ein Bierchen zu genießen. Leider – aus unserer Sicht – gibt es aber keinen Campingplatz.

Habe ich vorhin gesagt, die Boote wären weg?? Das stimmt nicht ganz, denn einige sind noch da. Wer Lust hat, mal einen kleinen Bootstrip zu machen, findet hier bestimmt das richtige.

Und wer mal einen Einblick in das Landleben erhaschen möchte, dem empfehlen wir die Craig Rare Breeds Farm. Dieser nicht alltägliche Bauernhof – er liegt auf halber Strecke von Plockton nach Stromeferry – passt hervorragend zu dieser Gegend. Wenn man schon keine Palmen erwartet und sich eines Besseren belehren lassen muss, dann werden einen die hier herumlaufenden Tiere nicht mehr verwundern: Lamas und Pfauen treiben hier ihr Unwesen.

Ebenfalls nahe Plockton gelegen befindet sich der Lochalsh Woodland Garden. Dieser Garten ist das ganze Jahr zu besichtigen und bietet die Möglichkeit, durch einen teilweise 100 Jahre alten Wald zu spazieren. Kühlung verschafft der See, an dem der Wald liegt.