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Gegründet wurde der schön gelegene Ort im Jahre 1724 um den hier in der Bleimine arbeitenden Bergarbeitern ein Heim zu bieten, denn in der Blütezeit, 1730, waren hier immerhin 600 Menschen beschäftigt.

Wie lange man hier Blei förderte, wissen wir nicht genau, aber eines ist sicher – im Jahre 1790 fanden hier arbeitende französische Strafgefangene etwas, was den Ort berühmt machte. Nicht das für Munition benötigte Blei, sondern das nach dem Ort benannte Strontium, ein wichtiges metallisches Element in der Industrie.

Die Mine wurde zahlreiche Male geschlossen und wieder in Betrieb genommen, bevor sie 1930 die Förderung endgültig einstellte. Dies ist jedoch nicht die einzige Spur, die der Ort in der Geschichte hinterließ, denn auch eine andere Begebenheit schaffte es, Erwähnung zu finden – eine schwimmende Kirche!

Im Jahre 1843 versagte es der damalige Eigentümer der umliegenden Ländereien den Bürgern, eine freie Kirche zu errichten, was diese jedoch nicht so einfach hinnahmen. Wenn man an Land keine Kirche bauen darf, dann halt auf dem Wasser und so erwarb man ein altes Transportschiff, das man kurzerhand in eine Kirche umbaute, die Floating Church.

Landschaftlich wird die Region durch umliegenden Berge, insbesondere durch den Beinn Resipol mit seinen 845 m, bestimmt. Strontian ist ein Ort der Ruhe und Erholung, in dem man zwar nicht das Angebot einer Großstadt hat, aber man findet, was zum Leben nötig ist.