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Die Schlacht bei Culloden vom 16. April 1746 zwischen britischen Regierungstruppen und aufständischen Jakobitern fand auf dem Culloden Moor (auch bekannt als Drummossie Moor) nahe der gleichnamigen Ortschaft in der Nähe von Inverness in Schottland statt und endete mit einem Sieg der Regierungstruppen.

Vorgeschichte

Prinz Charles Edward Stuart und seine etwa 5.000 Mann zählende, vor allem aus schottischen Hochländern bestehende Armee war nach seinem Sieg in der Schlacht bei Prestonpans, der ihm die Vorherrschaft in Schottland gesichert hatte, am 8. November 1745 über die Grenze nach England vorgestoßen. Die Armee gelangte über Carlisle und Manchester bis Derby. Hier beschloss man jedoch auf Drängen der von Lord George Murray geführten Ratgeber und gegen den Widerstand des Prinzen den Rückzug nach Schottland, da die Position der Jakobiter durch zwei Armeen unter General George Wade und dem Prinzen Wilhelm August, Herzog von Cumberland bedroht wurde. Unter dem Kommando von Murray sicherten die Jakobiter den Rückzug nach Schottland durch ein siegreiches Gefecht bei Clifton und erreichten Glasgow am 25. Dezember wo Proviant und Verstärkungen auf sie warteten. Zwar blieb Charles am 17. Januar 1746 in der Schlacht von Falkirk gegen General Henry Hawley ein letztes Mal siegreich, musste sich aber unter dem Druck überlegener Regierungstruppen nach Norden zurückziehen, wobei seine Soldaten angesichts der prekären militärischen Lage und der schlechten Versorgungslage zu desertieren begannen.

Die Schlacht

Als bekannt wurde, dass Cumberland mit seiner Armee auf Inverness marschierte, postierte Charles seine Armee auf dem nahe gelegenen Culloden Moor. Sie zählte noch etwa 5.000 Mann und war durch Krankheiten, Hunger und schlechte Bewaffnung geschwächt und demoralisiert. Zu ihr gehörten überwiegend Hochländer. Hinzu kamen Schotten aus dem Tiefland, einige Iren, eine Handvoll englischer Jakobiter und französische Rekruten. Cumberlands Regierungsarmee umfasste 8.000 Infanteristen und 900 Kavalleristen, zu denen neben englischen Soldaten auch deutsche Söldner, Hannoveraner sowie mehrere Regimenter regierungstreuer Schotten gehörten. Cumberland war zwar kein begnadeter Stratege, hatte aber im Kampf gegen die Franzosen einige Erfahrung gesammelt und war mit der Kampfweise der Hochländer vertraut, da zu seiner Armee in Flandern auch schottische Einheiten wie das berühmte Black Watch-Regiment gehört hatten. Er hatte bei der Vorbereitung des entscheidenden Gefechts nichts dem Zufall überlassen. Insbesondere waren seine Infanteristen auf die Abwehr des berüchtigten Sturmangriffs der Hochländer gedrillt worden und hatten gelernt, mit dem Bajonett nicht den ihnen gegenüberstehenden Mann, sondern den rechts davon anzugreifen und so die Deckung durch den traditionellen Schild zu umgehen. Angesichts der ungünstigen Bedingungen schlug Murray für die Nacht vor dem 16. April einen Nachtangriff auf die Regierungstruppen vor. Da es zu lange dauerte, bis die auf der Suche nach Nahrung zerstreute Armee versammelt war, und dann das Lager der Feinde nicht rechtzeitig gefunden wurde, gab man das Vorhaben auf. Murray und einige andere Offiziere forderten daraufhin einen Rückzug in weniger zugängliches Gelände, wurden aber überstimmt. Charles beschloss, Cumberland auf der flachen Ebene von Culloden Moor zu erwarten. Er übernahm das Kommando des Zentrums, Murray des rechten und Lord John Drummond des linken Flügels. Cumberland postierte seine Armee in zwei Reihen, die jeweils vier Mann tief waren. Die Artillerie stand in den Lücken zwischen den Regimentern, die Kavallerie an den Flügeln, um den Jakobitern in die Flanken fallen zu können.

Zu Beginn der Schlacht eröffnete die weit überlegenen Geschütze Cumberlands ein destruktives Feuer auf die Linien der Jakobiter, das deren schwächere Artillerie nicht effektiv erwidern konnte. Angesichts der steigenden Verluste gab Charles Lord Murray die Anweisung, den Angriff zu befehlen. Nur ein Teil der jakobitischen Truppen beteiligte sich an dieser Attacke. Die MacDonalds, die traditionell das Recht für sich beanspruchten, den linken Flügel zu stellen, waren auf dem rechten Flügel postiert worden und weigerten sich aus Zorn über diese Kränkung größtenteils, dem Angriffsbefehl zu folgen. Die Hauptlast des Kampfs fiel deswegen auf die Camerons, MacLeans, Chattans und Machlachlans. Trotz schwerer Verluste durch das Artilleriefeuer und die Musketensalven der Regierungstruppen konnten die Hochländer die Linien von zwei Regimentern durchbrechen. Die zweite Linie hielt jedoch. Es kam zu einem harten Nahkampf, doch angesichts der zahlenmäßigen Überlegenheit der Regierungstruppen und des schweren Artilleriefeuers mussten die Jakobiter schließlich unter schweren Verlusten den Rückzug antreten. Da Teile der Armee intakt geblieben waren, konnte sie einen geordneten Rückzug antreten. Die Verluste der Besiegten waren enorm: rund 1.250 Jakobiter und lediglich 300 Regierungssoldaten waren getötet worden.

Folgen

Nach der Schlacht befahl Cumberland, alle verwundeten und gefangenen Jakobiter zu exekutieren. Seine Soldaten töteten etwa 450 Männer, mehrere sollen sogar bei lebendigem Leib verbrannt worden sein. Einige höherrangige Gefangene wurden zunächst verschont, um in Inverness vor Gericht gestellt und später hingerichtet zu werden. Dieses auch für damalige Verhältnisse barbarische Vorgehen hielt man dadurch für gerechtfertigt, dass es sich bei den Jakobitern um Hochverräter handelte, denen gegenüber die üblichen Kriegsregeln nicht galten. Am folgenden Tag schickte Cumberland Patrouillen auf das Schlachtfeld, um Überlebende aufzugreifen und zu töten. Hierbei starben zeitgenössischen Quellen zufolge etwa 70 Jakobiter. Exekutiert wurden auch 36 Deserteure aus der britischen Armee, die in die Hände der Sieger fielen. Weitere Gefangene brachte man nach England und stellte sie wegen Hochverrats vor Gericht. Auch hier kam es zu weiteren Hinrichtungen. Die erbeuteten Fahnen der Jakobiter wurden öffentlich verbrannt. Nur eine Fahne, auf der noch die Blutspuren des Bannerträgers zu sehen sind, überdauerte in einem Versteck und wird heute auf Edinburgh Castle ausgestellt. Murray unternahm noch einen Versuch, die geschlagene Armee in Ruthven neu zu formieren, aber das Fehlen von Lebensmitteln und Nachschub verhinderte eine Fortführung des Kampfs. Die jakobitische Armee löste sich auf, die Teilnehmer des Aufstands versteckten sich oder versuchten, ins Ausland zu flüchten. Prinz Charles entkam nach einer fünfmonatigen, abenteuerlichen Flucht durch Schottland trotz eines auf ihn ausgesetzten Kopfgelds von 30.000 Pfund – damals ein enormes Vermögen - nach Frankreich.

Cumberland ging mit seinen Truppen in der Folge mit äußerster Härte gegen diejenigen vor, die man der Unterstützung des Aufstands verdächtigte. Es kam zu weiteren Exekutionen, Verhaftungen, Plünderungen und Zerstörungen. Bemühungen regierungstreuer schottischer Beamter und Adeliger, bei Cumberland eine Mäßigung des drakonischen Vorgehens zu erreichen, das auch viele Unschuldige traf, bewirkten nichts. Duncan Forbes of Culloden, einer der treuesten Anhänger des Hauses Hannover in Schottland, wurde bei einem solchen Versuch von Cumberland als „das alte Weib, das mir etwas von Humanität erzählen wollte" verhöhnt. Seine Erbarmungslosigkeit, seine Brutalität und sein Zynismus brachten Cumberland den dauerhaften Hass aller Schotten und den ihm bis heute anhaftenden Beinamen the Butcher („der Schlächter") ein. Mit militärischer Gewalt und mit Gesetzen wurden die Clans in den folgenden Monaten entwaffnet, das traditionelle Clan-System zerstört, selbst der Kilt, der Tartan und der Dudelsack verboten.

Die Schlacht bei Culloden war die letzte Schlacht auf dem Boden der britischen Inseln. Sie wird in Schottland bis heute vielfach als nationale Katastrophe wahrgenommen, wobei die Grausamkeiten Cumberlands und die folgende Zerstörung der alten Gesellschaftsordnung der Hochländer eine wesentliche Rolle spielen. Als solche ist sie auch in die Literatur und die Dichtung eingegangen, z.B. in Robert Burns' Gedicht "The lovely lass of Inverness". Hierbei wird jedoch nicht selten übersehen, dass es sich nicht um eine Schlacht zwischen Schotten und Engländern handelte, sondern dass Schotten auf beiden Seiten kämpften. Charles Edward Stuart hatte keineswegs die ungeteilte Unterstützung aller Schotten. Nicht nur die Städter und die Tiefländer, die wirtschaftlich von der Union mit England profitierten lehnten den Jakobiteraufstand ab, auch Teile der Hochlandclans unterstützten das Haus Hannover. Selbst ein Sieg hätte den Jakobitern deshalb wahrscheinlich nur eine Atempause gebracht. Trotzdem bildet die Schlacht einen wichtigen Einschnitt in der Geschichte Schottlands. Sie beendete den letzten Versuch der Stuarts, den Thron zurückzuerobern, leitete den Untergang der traditionellen Clangesellschaft und der machtvollen Sonderposition ihrer Führer ein und besiegelte die Eingliederung des Landes in ein englisch dominiertes Großbritannien.

Wilhelm August, Herzog von Cumberland wurde trotz der begangenen Grausamkeiten, die ihm den Titel "der Schlächter von Culloden" (the butcher of Culloden) einbrachten, als britischer Nationalheld gefeiert. Anlässlich der Siegesfeier erhielt Georg Friedrich Händel den Auftrag zur Komposition des Oratoriums Judas Maccabaeus.

Die Schlacht von Bannockburn am 23. und 24. Juni 1314 war eine der entscheidenden Schlachten in den Schottischen Unabhängigkeitskriegen des späten 13. und des 14. Jahrhunderts. Im Sumpfland von Bannockburn in der Nähe von Stirling trat das ungefähr 9.000 Mann starke schottische Heer unter der Führung von Robert the Bruce der mit etwa 25.000 Soldaten fast dreimal so großen englischen Armee unter Eduard II entgegen und rieb diese fast vollständig auf.

Vorgeschichte

Im Frühjahr 1314 wurde das seit 1304 unter englischer Oberherrschaft stehende Stirling Castle durch ein schottisches Heer belagert. Als die Lage für die englische Besatzung aussichtslos schien, entschloss sich der Kommandant Sir Philip Mowbray, die strategisch wichtige Festung dem schottischen Befehlshaber zu übergeben, falls bis Ende Juni kein englisches Ersatzheer eingetroffen wäre. Der englische King Eduard II stellte eine Streitmacht zusammen, die sich zunächst bei Berwick-upon-Tweed sammelte, bevor sie die Grenze bei Coldstream überquerte und sich dann nach Stirling wandte.

Die Schlacht

Am Sonntag, dem 23. Juni 1314, hatte die englische Streitmacht die Furt bei Bannockburn einige Kilometer südlich von Stirling erreicht, an der das etwa 9.000 Mann starke schottische Heer unter dem Befehl von Robert Bruce Stellung bezogen hatte. In dieser Streitmacht befanden sich Mitglieder von 21 Clans, unter anderem der MacDonalds unter Angus Og, der sich trotz einer Clanstreitigkeit zwischen Robert Bruce und den MacDonalds von Islay dort eingefunden hatten. In Vertrauen auf die schottische Schiltron-Aufstellung (einer eigens gegen die englischen Ritter entwickelten kreisförmigen Formation, die nach außen hin mit Schilden und Langspeeren geschützt wurde) beabsichtigten die schottischen Soldaten einen Kampf auf kurze Distanz, um so die Überlegenheit der englischen schweren Reiterei zu verringern. Ebenfalls auf Seiten Robert the Bruce' standen Ritter des Templerorderns, welche aus Frankreich geflohen in Schottland Schutz fanden. Die Schlacht selbst fand in einem Gebiet von wenigen Kilometern Breite zwischen den Flüssen Bannock und Forth statt.

Die Schlacht dauerte zwei Tage, und obgleich die ersten Auseinandersetzungen im Vergleich zum Zusammentreffen der beiden Heere am zweiten Tag eher unbedeutend verliefen, stand das Ergebnis aufgrund der in strategischer Hinsicht außerordentlich ungünstigen Position der Stellungen der englischen Streitkräfte von Anfang an fest, die im sumpfigen Gebiet zwischen den beiden Flüssen Bannock und Pelstream und dem Ufer des Flusses Forth in ihrer Manövrierfähigkeit extrem eingeschränkt waren.

Zuerst trafen 500 englische Kavalleristen, die auf dem Weg nach Stirling waren, mit einem kleinen Teil der schottischen Infanterie-Streitmacht aufeinander. Die Schiltrons bewährten sich erneut und die englischen Angriffe wurden unter geringen Verlusten zurückgeschlagen, so dass sich die englische Kavallerie zum Rückzug gezwungen sah. Gleichzeitig gab es eine Reihe kleinerer Scharmützel rund um die Kernstreitmacht, als einige englische Soldaten den Bannock überquerten, um den schottischen Truppen entgegenzutreten. Überliefert ist hierbei der Kampf zwischen dem englischen Ritter Henry De Bohun (einem Neffen von Humphrey de Bohun, Earl of Hereford) und Robert Bruce: De Bohun hatte Bruce auf einem Pony vor der schottischen Schlachtreihe ausgemacht, legte seine Lanze an, und ritt auf den einzelnen Kämpfer zu. Im letzten Moment wich das Pony dem heranstürmenden Schlachtross aus, wodurch es Bruce gelang, mit seiner Streitaxt einen Schlag gegen De Bohuns Helm zu führen. Als nach einigen weiteren unbedeutenden Geplänkeln der Abend dämmerte, zog sich das englische Heer zurück, um sein Lager zwischen Bannock und Pelstream aufzuschlagen.

Zur Hauptschlacht kam es am 24. Juni. Die englische Armee rückte über den Bannock vor, während das schottische Heer in Schiltrons aufgestellt wartete. Die erste englische Kavallerieattacke war ungeordnet und verlustreich, nur wenige Ritter schafften es, die Schiltrons zu durchbrechen und wurden sofort getötet. Die schottische Streitmacht rückte daraufhin vor und zwang die Kavallerie in die Reihen der englischen Infanterie zurück, die noch immer versuchte, zu der Kavallerie über den Bannock zu gelangen. Ein Angriff englischer Bogenschützen deckte Engländer und Schotten mit Pfeilen ein, doch bevor diese für die vorrückende schottische Infanterie eine Bedrohung darstellen konnten, trieb ein Ausfall der leichten Kavallerie die Bogenschützen wieder zurück. Die englische zahlenmäßige Überlegenheit machte jeden Versuch zunichte, die eigenen Truppen zu sammeln, während die schottischen Streitkräfte die Menschenmassen zum Fluss hin zurückdrängten. Eduard II floh frühzeitig vom Schlachtfeld, und zog, als ihm der Eintritt in Stirling verwehrt worden war, über Winchburgh nach Dunbar und schließlich per Schiff zurück nach England.

Folgen

Nach diesem Sieg war Schottland zunächst vollständig unabhängig von England und wurde wieder ein eigenständiges Königreich unter der Herrschaft von Robert Bruce (Robert I).

Heute gedenkt die schottische nationalistische Bewegung, allen voran die Scottish National Party, jährlich der Schlacht mit einem Marsch von Stirling Stadtzentrum zum Feld von Bannockburn, wo an der Statue von Robert Bruce ein Kranz niedergelegt wird, sowie mit einer Festveranstaltung.

schlachten

Beitragstitel

wann

Beschreibung

Bannockburn

1314

entscheidende Schlacht in den schottischen Unabhängigkeitskriegen

Culloden

1746

Schlacht zwischen britischen Regierungstruppen und aufständischen Jakobitern

Falkirk

1298

Schlacht der schottischen Unabhängigkeitskriege

Flodden

1513

Schlacht zwischen Schottland und England

Prestonpans

1745

Schlacht zwischen Truppen der britischen Krone und der Armee der Jakobitern

Stirling Bridge

1297

Schlacht der schottischen Unabhängigkeitskriege

   
   
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