Edinburgh, vom 15. Jh. an die Hauptstadt von Schottland, zählt heute rund 500.000 Einwohner und gehört zu den schönsten Städten des gesamten Inselreiches.
Bemerkenswert an dieser vielbesuchten Haupt- und Festivalstadt ist, neben ihrem einzigartigen dramatischen Stadtbild sowie der wunderbaren Lage auf drei vulkanischen Felsen, die Spannung zwischen ihren Gegensätzen. Die mittelalterliche Düsterkeit – touristisch aufgeputzt – trifft auf schwungvoll entworfene georgianische Eleganz. Dieser Kontrast ist es, der diese Metropole so beispiellos macht.
In Edinburgh sind alle Extreme vertreten: Die Einen leben wie Gott in Frankreich und die Anderen nur knapp über der Armutsgrenze. Eines haben beide Gruppen gemein: ihren Hang zu einer ausgesprochen sympathischen Selbstironie. Touristen, die eines der Pubs besuchen, stellen spätestens beim gemütlichen Bier fest, dass es hier keine Unterschiede in den Klassen gibt. Jeder trifft jeden, Berührungsängste bestehen nicht.
Für diese Stadt gilt im Grunde genommen dasselbe, wie für Schottland an sich – entweder man liebt sie, oder man hasst sie, es existiert nichts dazwischen.
Da man in Edinburgh so vieles sehen und erleben kann, ist es uns nicht leicht gefallen, die Flut an Informationen überschaubar unterzubringen. Wir haben deshalb das Buch in verschiedene Stadtteile bzw. Bereiche untergliedert, die hoffentlich etwas zur Übersichtlichkeit beitragen.