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Bildquelle: Copyright by Undiscovered Scotland

Die meisten Besucher von Skye kommen heute über die Skye Bridge oder mit der Glenelg Ferry. Eine weitere Möglichkeit, Skye zu erreichen, ist durch die „Hintertür". Die Fähre von Mallaig legt in Armadale an und bietet einen sensationellen ersten Anblick von der Halbinsel Sleat bis hin zu den Cuillin Hills.

Die touristische Entwicklung des Ortes in den letzten Jahren ist nicht zu übersehen. So bieten sich dem hier Ankommenden eine Vielzahl von Ausflugsmöglichkeiten. Man kann z.B. mit kleinen „High-Speed"-Booten einen Safari-Trip auf dem Meer machen, um die dort vorkommenden Wale und Delphine zu beobachten. In der Nähe des Anlegepiers befindet sich auch der Yachthafen von Skye.

Folgt man der Hauptstraße aus Armadale in Richtung Westen, so gelangt man durch den kleinen Ort Ardvasar bis zur Spitze der Landzunge Sleat, dem Point of Sleat. Hier befindet sich ein sehenswerter Leuchtturm und man hat einen herrlichen Ausblick auf die Inseln Rhum und Canna.

Entscheidet man sich auf der Hauptstraße in Armadale für die Straße Richtung Nordwest, so gelangt man schnell zum Clan Donald Visitor Centre. Es liegt inmitten der Armadale Castle Gardens und dokumentiert die Geschichte des Clan mit all seinen Höhen und Tiefen.

Denn so friedlich wie die Gegend heute auch ist – sie war nicht immer so. Im Jahre 1815 entschloss sich der damalige Lord, Alexander MacDonald, die Abgaben seiner Pächter zu erhöhen, um damit den Wiederaufbau des Armadale Castle zu finanzieren. Aber seine Pächter dachten gar nicht daran und verzogen in letzter Konsequenz in Massen von der Isle of Skye auf das schottische Festland um, um dort neu zu siedeln.

Knapp 2 km nördlich von Armadale liegt der kleine Ort Tarskavaig. Hier befindet sich die unabhängige Gälische Wirtschaftsschule, die 1970 gegründet wurde und von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung gewinnt. Die Idee zu dieser Schule kam von Sir Iain Noble, dem Besitzer des Isleornsay Anwesens, das den größten Teil der Halbinsel Sleat einnimmt. Die Schule hat sehr viel für den wirtschaftlichen Aufschwung der Region und den Erhalt der gälischen Sprache getan.

Der kleine Ort Armadale ist bei der Ankunft von Mallaig leicht zu überblicken. Sicherlich ist die Landschaft auch nicht so beeindruckend wie die nördlicheren Bereiche von Skye. Aber eine Erkundung der Region auf dem Weg nach Norden lohnt sich alle Mal, um den einzigartigen Charakter der Halbinsel zu erleben.

Bildquelle: Copyright by Undiscovered Scotland

Der zweitgrößte Ort auf Skye ist Broadford. Er liegt im Schatten der Red Cuillins und erstreckt sich entlang der südlichen Seite der Broadford Bay. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf die vorgelagerte Isle of Pabay und die Berge des Applecross im Hintergrund.

Die erste Ansiedlung – in Form eines Viehmarktes - geht zurück bis Ende des 17. Jh. Im Jahr 1812 wurde dann von Thomas Telford die Straße von Kyleakin bis Portree gebaut und führte somit auch durch diesen Ort. Durch den Straßenbau wuchs der Ort recht schnell und es gibt sogar Aufzeichnungen über eine im Jahre 1815 hier errichtete Distillery. Von ihr ist heute jedoch nichts mehr zu sehen.

Der heutige Ort ist Dreh- und Angelpunkt im Süden von Skye. Man erreicht ihn, nachdem man die Skye Bridge überquert hat und er dient für die Touristen als „Sammelstelle". Hier tanken die meisten Reisenden noch mal und kaufen für ihren Aufenthalt auf der Insel ein. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es reichlich in Form des großen Dunnollie Hotel oder einer Reihe von kleineren Hotels, B&B's oder der Jugendherberge.

Aber Broadford bietet mehr als nur das Versorgen der Touristen. Der Schmuck der Skye Jewellery, den man in einem großen Ausstellungsraum betrachten kann, ist ebenso sehenswert, wie das Skye Serpentarium, in dem Schlangen, Schildkröten, Warane usw. besichtigt werden können.

Des Weiteren realisieren viele Besucher - die durch Broadford gehen - nicht, dass der Ort einen Hafen hat. Sogar ohne die hier früher anlegenden Dampfer, die nach Portree fuhren, bietet sich ein ganz andres Bild von Broadford. Die Erforschung der kleinen bunten Häuser auf dem Weg zum Hafen, mit ihren Buchläden und sonstigen Dingen, ist sehr empfehlenswert!

Überall auf Skye kann man die Geschichte förmlich spüren. So ist es auch in Broadford. Im Jahre 1746 kam Bonnie Prince Charlie auf seiner Flucht nach Broadford und fand Hilfe bei Kapitän John MacKinnon. Als Dank dafür erhielt der Kapitän das geheime Rezept von seinem persönlichen Likör. Über ein Jahrhundert blieb das Rezept ein Geheimnis und diente nur dem privaten Genuss der MacKinnons. Erst im Jahre 1893 tauften sie das Getränk „Drambuie" und vertreiben es seit dem im Gasthaus in Broadford. Der Rest, so sagt man, ist Geschichte.......