• Alter Friedhof mit Star Pyramid
  • Blick vom The Mound
  • Landschaft pur...
  • Eisenbahnbrücke über der Firth of Forth
  • Inselchen im Firth of Forth
  • mit alten Verteidigungsanlagen am Firth of Forth
  • westlich von Dundee am Firth of Tay
  • Pictish Symbol Stone in Fife
  • nördlich von Crieff

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schottlandkarte-164

   

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cockburnspath leiste
Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de

Der Ort Cockburnspath markiert das östliche Ende des Southern Upland Way, der vom rund 340 km entfernten Portpatrick im Westen quer durch Schottland verläuft. Ein bisschen verwunderlich ist das indes schon, denn bis zur eigentlichen Küste, wo normalerweise der Weg aufhören sollte, sind es nur noch ein paar Meter. Ursprünglich endete der Weg wahrhaftig am Ufer der Nordsee ein Stück südöstlich von hier im Hafen von Cove und führte danach weiter bis hierher nach Cockburnspath. Diesen „Schlenker" schenkte man sich irgendwann und nun ist hier das offizielle Ziel.

cockburnspath 01Im Grunde genommen besteht der Ort nur aus Häusern, die entlang der ruhigen Hauptstraße liegen, welche von Nordost nach Südwest verläuft. An dieser Straße stehen an einer Kreuzung ein Kriegerdenkmal, das an die gefallenen Schotten aus der Schlacht bei Flodden erinnert, sowie eine Tafel, die über das Ende des Southern Upland Way berichtet. Insgesamt ist der Ort ausgesprochen beschaulich, was nicht zuletzt dank der 1993 erbauten A1 so ist, die fast den gesamten Tourismus auf der Reise nach Norden am Ort vorbei führt.

Allerdings war es hier nicht ständig so friedlich und idyllisch wie heute. Zentrum des Ortes war einst der Marktplatz mit dem 1503 durch Jacob IV errichteten Marktkreuz. Er ließ es anlässlich seiner Hochzeit mit Margaret Tudor, der Schwester des englischen King Henry VIII erbauen. Er schenkte die Ländereien um Cockburnspath seiner Angetrauten als eine Art Mitgift, um so eine neue Zeitrechnung zwischen Schottland und England zu besiegeln. Etwa 10 Jahre später, 1513, fiel Jacob IV bei der Schlacht von Flodden.

st helens churchEine weitere Sehenswürdigkeit neben dem Marktkreuz ist die St Helen's Church, die heute zur Kirchengemeinde Dunglass gehört. Sie stammt aus dem 14. Jh. und wurde zu großen Teilen im 17. Jh. erneut aufgebaut. Bestimmte Elemente der ursprünglichen Kirche sind jedoch im untypischen Rundturm am westlichen Ende erhalten geblieben.

dunglass collegiate churchEbenso sehenswert, wenngleich bedauerlicherweise eine Ruine, ist die nördlich des Ortes stehende Dunglass Collegiate Church aus dem Jahre 1444. Ursprünglich war die von Sir Alexander Home finanzierte Stiftskirche eine Hochschule für Priester und wurde bis ins 17. Jh. hinein als Kirche genutzt.

fast castleWestlich von Cockburnspath, an der Steilküste, steht auf einer Landzunge die Ruine des Fast Castle aus dem Jahre 1521. Das stets heftig umkämpfte Gebäude ist heute nur noch ein Schatten seiner selbst, beeindruckt aber durch seine Lage.

Die Landzunge Fast Castle Head ragt bis zu 45 m aus dem Meer und bietet einen atemberaubenden Ausblick. Bei schönem Wetter sollte man den beträchtlichen Fußmarsch nicht scheuen, bei kräftigem Wind oder gar Sturm ist die Route jedoch nicht ganz ungefährlich.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

N 55°55'57.82"
55.932726

W 2°21'37.08"
-2.360301

 

coldingham leiste
Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de

Der beschauliche Ort Coldingham liegt etwa 1,5 km von der schottischen Nordseeküste und ganze 11 km von der englischen Grenze entfernt. Die durch den Ort verlaufende Hauptstraße, die A1107, ist eine nette Alternative zur A1 für Reisende auf ihrem Weg nach Norden.

Die Postkartenidylle des Ortes vermittelt dem Besucher einen ruhigen Erholungsort. Nichts deutet auf die außergewöhnlich lange Geschichte der Ortschaft hin, einer, die eng mit der von England verbunden ist. Selbst der Name des Dorfes weist auf englische Wurzeln hin, denn im Altenglischen bedeutet Coldingham so viel wie "village of the people of Colud". Der Begriff geht vermutlich auf den ersten englischen Historiker aus dem Jahr 700 n. Chr. zurück, der den Kirk Hill auf St Abb's Head „urbs Coludi"= Colud's Fort nannte. Die dort ansässigen Menschen haben wohl mit Beginn der Normannisierung in der fruchtbaren Senke des heutigen Coldingham gesiedelt.

Ein weiterer Hinweis für die englischen Wurzeln ist eine römische Karte, in der Coldingham auf der „britischen" Seite der Grenze liegt und Colania hieß.

Wann genau der Ort entstand, ist zwar nicht lückenlos geklärt, doch bestand er bereits, als man im Jahre 635 n. Chr. das nördlich gelegene Kloster gründete. Dort lebten sowohl Mönche als auch Nonnen, die von den Fürsten Northumbrias eingeladen wurden, um hier zu siedeln. Ihr Orden ist weitverzweigt und wurde ursprünglich von Aebbe, die man später heiligsprach (St Aebbe), gegründet. Im Jahre 683 fielen diese Klostergebäude einem Feuer zum Opfer, was man aber als „göttliche" Fügung ansah, da hier Mönche und Nonnen wohnten – was einfach nicht rechtens sein konnte. Wie auch immer die Wahrheit genau aussah, das Kloster baute man erneut auf und im Jahre 870 zerstörten die Wikinger den Bau endgültig.

coldingham prioryDie Geschichte des Ortes Coldingham ist eng mit der des Klosters bzw. der später, im Jahre 1147, entstandenen Coldingham Priory verbunden. Nach deren Erbauung wuchs der Ort, bis 1560 die Reformation auch vor diesem Fleckchen Erde nicht mehr haltmachte. Zwar gab es ständig Angriffe von den Engländern in den Jahren 1216, 1537 sowie 1547, doch der eigentliche Untergang der Wirtschaft begann im Ort erst mit der Reformation.

Ab diesem Zeitpunkt, und mit der Vereinigung der Kronen 1603, ging es bedauerlicherweise stetig bergab für den Ort. Das, was noch übrig war, vernichtete Cromwell bei einem „Besuch" endgültig und so wundert es wohl kaum, dass es fast keine alten Gebäude aus der Epoche vor der Reformation gibt. Die Überreste der Priory wurden teilweise für den Wiederaufbau der Stadt genutzt und so finden sich überall Steine in den Häusern, die von einer anderen Zeit berichten könnten...

coldingham beachHeute ist der Ort ein kleines verschlafenes Fleckchen Erde, das ab und an Besucher der Coldingham Priory sieht. In den Sommermonaten wiederum wird der Ort an warmen Tagen fast überrannt, da am westlichen Ortsende der Coldingham Beach liegt. Der auch als Coldingham Sands bekannte Strand ist nicht nur außergewöhnlich schön, sondern an der sonst eher felsigen Küste eine echte Rarität. An warmen Sommertagen ist der Strand einer der wenigen Plätze an der Küste, wo man Sonne, Sand und Wasser genießen kann. Da wundert es tatsächlich nicht, dass täglich bis zu 1.000 Sonnenhungrige den Strand erobern.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

N 55°53'09.39"
55.885941

W 2°09'27.33"
-2.157590

 

coldstream leiste
Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de

Der kleine Ort Coldstream liegt, ca. 24 km von Berwick-upon-Tweed entfernt, am Nordufer des River Tweed – einem Platz, den Reisende vormals als Furt nutzten. Der Fluss bildet seit fast tausend Jahren die natürliche Grenze zwischen England und Schottland und so ist es nicht verwunderlich, dass hier häufig Grenzkriege tobten.

Während der Kriege zwischen den beiden Nationen wurde der Ort mindestens zweimal völlig zerstört und bei vielen anderen Grenzüberschreitungen regelmäßig angegriffen. Auch Edward I hinterließ im Jahre 1296 nach dem Durchmarsch seiner Armee nur einige wenige Ruinen und zerstörte sogar das kleine Kloster, das Earl Gospatrick im Jahre 1165 hier errichtet hatte.

In der Zeit des Rough Wooing führte der Earl of Hertford 1545, also nicht ganz 250 Jahre später, die Truppen von Henry VIII in Coldstream über den River Tweed. Wie sein Vorgänger Edward I zerstörte er das gesamte Dorf und auch das wieder aufgebaute kleine Kloster endgültig.

Zwischen diesen beiden Invasionen war das Leben an der Grenze zu England ebenfalls alles andere als friedlich. Ständig gab es im Grenzbereich erbitterte Kämpfe zwischen den beiden Nationen, mal ein kleines Scharmützel zwischen den Dörfern auf beiden Seiten der Grenze, mal eine ausgewachsene Schlacht im Namen der Kronen. Eine der geschichtsträchtigsten Schlachten fand im August 1513 statt, als Jacob IV in Coldstream Station machte, um nach Nordengland einzudringen.

Jacob fiel am 9. September 1513 bei der verhängnisvollen Schlacht in Flodden, im Südosten von Coldstream, die Schottland für Jahrhunderte unter englische Herrschaft stellte. Heute steht auf dem Flodden Battlefield ein Denkmal, das an die katastrophale Niederlage von Jacob und die rund 5.000 getöteten schottischen Adeligen erinnert. Nach der Vereinigung der Kronen zwischen England und Schottland 1603 hofften die Bewohner, dass nun eine friedlichere Zeit anbrechen würde. Doch auch in den nächsten 150 Jahren kam das Dorf nicht zur Ruhe. Die ständigen Kämpfe gingen weiter, diesmal nicht zwischen zwei Nationen, sondern aufgrund der verschiedenen Ideologien und Religionen.

coldstream museumBerühmt wurde Coldstream 1659, als General Monck, unter Cromwell militärischer Gouverneur von Schottland, den Ort zum Hauptsitz seines Regimentes machte. Von hier startete Monck am 1. Januar 1660 mit seinen Truppen in Richtung London und unterstützte damit, dass Charles II wieder zum rechtmäßigen König der Schotten wurde.

Später wurde die Division als Coldstream Guards bekannt und ist eines der ältesten Regimenter der britischen Armee. Weitere Informationen hierzu bekommt man im Coldstream Museum.

coldstream 01Bis ins Jahr 1766 musste man zur Überquerung des River Tweed notgedrungen durch das hier recht flache Wasser waten. Dann errichtete James Smeaton die siebenbogige Brücke in Coldstream, die man 1961 für den zunehmenden Verkehr verbreiterte.

Von dieser, am östlichen Ortsende gelegenen Brücke, gelangt man über die Hauptstraße zum Riverbank, von dem man einen herrlichen Ausblick über den Fluss hat. In unmittelbarer Nachbarschaft steht die riesige Säule mit dem Denkmal von Charles Marjoribanks, der nach der Reform im Jahre 1832 als Abgeordneter der Region Berwickshire im Parlament saß. Durch die Höhe des Pfeilers, auf dem die Statue steht, schlug hier 1873 der Blitz ein und die Statue musste durch eine neue ersetzt werden.

Unverwechselbares Wahrzeichen der Stadt ist die an der High Street stehende Coldstream Parish Church aus dem Jahre 1718. Leider sind nur noch der markante Turm sowie Teile des Eingangsbereiches original erhalten geblieben. Anders ist dies bei der am nördlichen Stadtrand stehenden St Mary's & All Souls' Church aus dem Jahre 1914. Sie ist zwar deutlich jünger, doch dafür wurde sie mit diversen Einrichtungselementen vom nahegelegenen Anwesen The Hirsel ausgestattet. Dieses Herrenhaus aus dem Jahre 1650 befindet sich am nordwestlichen Stadtrand von Coldstream. Es ist zwar nicht für Besucher geöffnet, aber der umliegende Park schon. Das riesige Anwesen erfreut sich, nicht zuletzt wegen des Golfplatzes, einer immer größer werdenden Besucherzahl.

swinton kirkDie nördlich von Coldstream stehende Swinton Kirk aus dem Jahre 1729 bekommt deutlich weniger Besucher. Mit ihrer Glocke, der Flodden Bell, hat die kleine Gemeindekirche aber eine echte Attraktion. Ihren Namen erhielt diese Glocke, weil man sie für Jacob IV nach dessen Tod 1513 in der Schlacht von Flodden läutete. Heute hat die Glocke aus dem Jahre 1499 einen Ehrenplatz in dem alten Kirchengebäude.

ladykirk churchEine weitere geschichtsträchtige Kirche ist die nordöstlich von Coldstream stehende Ladykirk Church aus dem Jahre 1496. Sie ist die älteste noch intakte Kirche der Grafschaft Berwick und durch den hier geschlossenen Friedensvertrag zwischen Schotten und Engländern berühmt geworden. Der imposante Bau hat übrigens eine phänomenale Akustik, weshalb er oft von Chören für Konzerte genutzt wird. Die so eingenommenen Gelder dienen dem Erhalt des Gotteshauses.

union chain bridgeWer sich von hier noch etwas weiter nach Osten begibt, stößt auf die Grenze zu England, den River Tweed. Um ihn trockenen Fußes überqueren zu können, wurde hier die im Jahre 1820 eröffnete Union Chain Bridge gebaut. Damals war sie die längste schmiedeeiserne Hängebrücke der Welt mit einer Spannweite von 137 m sowie die erste Schrägseilbrücke in Großbritannien.

chain bridge honey farmAuf der englischen Seite befindet sich übrigens die Chain Bridge Honey Farm, eine Bienenfarm mit Besucherzentrum und einem Café der ganz besonderen Art. In einem alten, liebevoll restaurierten Bus werden Besuchern Kaffee und Kuchen serviert.

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Adresse

Koordinaten

Öffnungszeiten

Town Hall
76 High Street
Coldstream
TD12 4DH

+44 1890 882607

N 55°39'06.99"
55.651942

W 2°15'02.89"
-2.250802

ganzjährig

 

duns leiste
Bildquelle: Copyright by Schottlandfieber.de

Nördlich von Coldstream liegt die beschauliche Handelsstadt Duns. Im Verlauf der Grenzkriege zwischen Schottland und England 1482 wurde sie leider nahezu dem Erdboden gleichgemacht. Das heutige Gewirr von krummen Straßen und verwinkelten Häusern lässt sich am besten vom höchsten Punkt der Stadt, dem Duns Law, erkennen.

Duns datiert ursprünglich auf das Jahr 1000 n. Chr. und mehrere Jahrhunderte später verwüstete es der englische King Henry VIII beträchtlich während eines Rachefeldzuges. Er „bedankte" sich 1544 damit bei den Schotten, dass Mary, Queen of Scots, seinen Sohn nicht heiraten wollte. Diese Epoche ist auch als die Zeit des Rough Wooing bekannt.

jim clark roomchirnside parish churchIn Duns erblickten zwei berühmte Menschen das Licht der Welt; John Duns Scotus, einer der führenden Philosophen des Mittelalters und Jim Clark. In der Newton Street 44 befindet sich der Jim Clark Room, in dem des 1968 am Hockenheimring ums Leben gekommenen Formel-1-Rennfahrers gedacht wird. Die sterblichen Überreste von Clark wurden, nebenbei bemerkt, auf dem Friedhof der nordöstlich des Ortes stehenden Chirnside Parish Church (1573) beigesetzt.

Aber auch im Ort selber gibt es mit der Christ Church eine durchaus sehenswerte Kirche. Sie wurde etwa 1854 erbaut und bei genauer Betrachtung stellt man fest, dass der Bau auf der Vorlage einer lutherischen Kirche aus dem deutschen Rheintal basiert.

Am nordwestlichen Stadtrand der Kleinstadt steht das im Gothic Revival Style errichtete Herrenhaus Duns Castle aus dem Jahre 1320. Der Sitz der Familie Hay of Duns and Drumelzier, der heute ein Hotel ist, kann für Hochzeiten oder andere Veranstaltungen gemietet werden.

abbey st bathansedins hall brochEtwa 9 km nordwestlich von Duns liegt das winzige Dorf Abbey St Bathans, das seinen Namen von der im Ort stehenden Kirche aus dem 7. Jh. bekommen hat. Unweit davon befindet sich eine der größten geschichtlichen Sensationen der Borders, der Edin's Hall Broch.

Der doppelwandige Wohn- und Verteidigungsturm aus der Eisenzeit ist nicht nur außergewöhnlich gut erhalten, sondern er steht auch noch an einer absolut untypischen Stelle in Schottland. Solche Bauten findet man normalerweise ausschließlich in Nord- und Westschottland. Wer einen recht weitläufigen unwegsamen Spaziergang durch traumhafte Landschaft nicht scheut, sollte also diese Mühe unbedingt auf sich nehmen.

edrom churchNatürlich gibt es östlich von Duns, in Richtung englischer Grenze, ebenfalls das ein oder andere zu sehen. Die nette 1130 errichtete Gemeindekirche Edrom Church bietet mit der Familiengruft der Logans of Edrom dem Besucher eine kleine Attraktion. Der Torbogen zur Gruft ist noch aus der Gründungszeit erhalten geblieben und man kann ihn im Original besichtigen.

Wesentlich jünger, im Gegenzug dazu aber absolut pompös, ist das östlich davon stehende Herrenhaus Manderston aus dem Jahre 1860. Der Familiensitz der Millers ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wenn der Besitzer zum Architekten sagt "Geld spielt keine Rolle". Das ließ sich der Baumeister John Kinross nicht zweimal sagen.

foulden mordington parish churchfoulden tithe barnEin exzellentes Beispiel für Kirchenpolitik kann man in dem östlich liegenden Örtchen Foulden finden. Direkt neben der Foulden & Mordington Parish Church aus dem Jahre 1786 steht der alte Getreidespeicher Foulden Tithe Barn. Vor der Reformation gaben die Mitglieder der örtlichen Kirchengemeinde ein Tithe (Zehntel) ihrer Jahresernte an die Kirche, das man in einem Barn (Schuppen) lagerte.

Noch weiter Richtung Osten, kurz vor der Grenze zu England, befindet sich mit dem Paxton House aus dem Jahre 1785 ein weiteres Herrenhaus, das für Besucher geöffnet ist. Das imposante, wunderschöne Anwesen verzaubert die Touristen und macht ohne Frage Lust auf mehr. Nicht nur wegen seiner großartigen Lage bezeichnet man das Paxton House als eines der schönsten Landhäuser aus dem 18. Jh., denn die Inneneinrichtung gilt als Schottlands größte Ansammlung von Chippendale- und anderen besonderen Möbeln.

Reisende, die sich in Richtung Südwesten bewegen, sollten die Langton Parish Church in Gavinton besuchen. Der etwa 1872 im gotischen Stil errichtete Kirchenbau dominiert das Bild des Dorfes und bietet ein reizvolles Fotomotiv. Nicht weit entfernt steht in der winzigen Siedlung Fogo das gleichnamige Gotteshaus Fogo Kirk, das mit seinem Erbauungsdatum von 1159 weitaus älter ist, als das zuvor genannte. Es ist ein schönes, seltenes Exemplar einer traditionellen presbyterianischen Church of Scotland.

Aber auch dem nordwestlich Weiterreisenden bieten sich diverse Möglichkeiten für den nächsten Zwischenstopp. Zwar ist das am nördlichen Stadtrand stehende Duns Castle aus dem Jahre 1320 nur aus der Ferne zu sehen, doch vielleicht ist ein Schnappschuss vom Herrenhaus machbar. Es ist übrigens der Sitz der Familie Hay of Duns and Drumelzier.

Wer die wunderschöne Strecke in Richtung Whiteadder Reservoir nimmt, der kommt unweigerlich an der Cranshaws Kirk vorbei, die möglicherweise ein besseres Fotomotiv bietet. Sie wurde 1739 erbaut und mit einem Besuch reiht man sich in eine lange Reihe von wichtigen Persönlichkeiten ein, die hier waren, schließlich besuchte sogar einst Jacob VI dort eine Messe.

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